Aksel Lund Svindal gewann den Super G von Kitzbühel – doch sein wahrer Traum ist der Sieg bei der Abfahrt.
Über drei Jahre nach seinem Debüt im Weltcup ist es nun endlich so weit. Christopher
Neumayer feiert am Samstag in Kitzbühel seine Premiere in der Abfahrt. Dass die Feuertaufe ausgerechnet auf der berühmtberüchtigten Streif stattfindet, ringt dem 25-jährigen Radstädter zwar Respekt ab, Angst hat er aber trotz seiner Stürze nicht. „Aber wenn man nicht jede Hundertstelsekunde voll konzentriert ist, liegt man im Netz“, spricht Neumayer aus eigener Erfahrung. Vor zwei Jahren schied er mit sehr guter Zwischenzeit im Super G ebenso aus wie am Freitag. Die Vorfreude auf sein Streif-Debüt wurde durch die vom Sturz verursachten wieder aufkommenden Nackenprobleme ein wenig getrübt. „Ich habe ziemliche Schmerzen nach dem Sturz und muss das irgendwie hinkriegen“, sagt Neumayer. Seit vergangener Saison beschäftigt ihn diese Verletzung. Ziel sind Weltcuppunkte, wenngleich das Ergebnis für ihn nicht im Vordergrund steht: „Ich will einfach nur zeigen, was ich kann. Im Weltcup ist mir das in noch keinem Lauf gelungen.“Fünf Ausfälle und Rang 33 als bestes Resultat stehen zu Buche.
Auch für Patrick Schweiger läuft es in dieser Saison nicht ganz rund. Der 27-Jährige aus Mühlbach/Hochkönig, 2015 bei seinem Streif-Debüt guter 19., kämpft um den Anschluss. Mit gesundem Respekt geht er an den Start. „Jedes Jahr wieder glaubt man zuerst, dass man da nicht runterfahren kann. Aber es geht dann doch immer irgendwie“, erklärt Schweiger.