Neuer Job? Die Hälfte der Arbeitnehmer denkt an einen Wechsel.
Die Hälfte der Arbeitnehmer würde Job und Firma wechseln. Während es „normale“Arbeitnehmer eher zu neuen Herausforderungen zieht, ist der Anteil der Wechselwilligen im Management nicht so hoch.
Das neue Jahr bringt für viele Arbeitnehmer eine Reihe an guten Vorsätzen mit sich, durchaus auch im beruflichen Umfeld. Rund die Hälfte der Arbeitnehmer würde für das persönliche Karriereziel heuer Job und Firma wechseln, das zeigt eine aktuelle OnlineUmfrage. In der Gruppe der Führungskräfte und HR-Manager kommt dies allerdings nur für jeden Fünften infrage. Rund 23 Prozent der Arbeitnehmer möchten im neuen Jahr durch Weiterbildung persönlich und fachlich besser werden. 17 Prozent nennen einen klassischen Karrieresprung mit mehr Verantwortung und mehr Gehalt als Ziel. Mehr Zeit für Familie und Freunde wollen sich zwölf Prozent der befragten User nehmen.
Die Vorsätze der Umfrageteilnehmer aufseiten der Führungskräfte und HR-Manager unterscheiden sich davon allerdings stark. Nur jeder Fünfte (21 Prozent) will Job und Unternehmen wechseln, lediglich 15 Prozent streben 2018 einen weiteren Aufstieg inklusive Gehaltserhöhung an. Allerdings wollen jeweils 32 Prozent ihre Kenntnisse durch Weiterbildung erweitern oder mehr Zeit für Familie und Freunde aufwenden. Ein möglicher Grund: Während Unternehmen bei ihren Führungskräften heute meist großes Augenmerk auf Weiterentwicklung, individuelle Stärken und Schwächen legen, fehlt dies auf Mitarbeiterebene häufig noch völlig.
Mangelhafte interne Kommunikation zu Unternehmenszielen, aber auch zu wenig individuelles Feedback an Mitarbeiter, macht es den Arbeitnehmern dann oft schwer, ihr Standing und ihre Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen einzuschätzen. Daher könnte der höhere Wechselwille in diesem Personalsektor kommen.
Unternehmen, die Mitarbeiter suchen, müssen sich außerdem mit neuen Notwendigkeiten auseinandersetzen. So reicht es nicht mehr länger aus, pauschal nach einem IT-Experten zu suchen. Fachkräfte, gerade aus der IT, wollen auf Augenhöhe angesprochen und nicht in einen Topf geworfen werden, wie eine Bewerberstudie zeigt. Konkret wurde dabei erhoben, dass Interessenten verstärkt nach offenen Stellen als „UX Designer“, „Data Scientist“und „SEO“gesucht haben. Auch der „Software-Entwickler“steht hoch im Kurs.
Zu den meistgesuchten Jobs zählten 2017 Außendienstmitarbeiter, Verkäufer und allgemein Stellen im Büro. Am liebsten arbeiten die Menschen dabei in Wien, dicht gefolgt von Graz, Linz und Salzburg. Bekannte Traditionsunternehmen haben bei der Jobsuche nach wie vor die Nase vorn, zeigt die Erhebung.