Drama im Himalaya: Bergsteigerin gerettet
Er gilt als einer der gefährlichsten Berge der Welt: Am Nanga Parbat gerieten eine Französin und ein Pole, die den 8126 Meter hohen Riesen bezwingen wollten, in den vergangenen Tagen in akute Not. In 7400 Metern Höhe kamen sie nicht weiter – und auch nicht zurück. Sie hingen fest.
Polnische Bergsteiger und die pakistanische Armee starteten daraufhin am Samstag gemeinsam eine Rettungsmission. Die Bergsteiger wollten versuchen, zu den Festhängenden zu gelangen. Die vier Polen waren eigentlich gerade dabei, die erste Winterbesteigung des K2 zu versuchen, des nach dem Everest zweithöchsten Bergs der Erde. Ein Hubschrauber holte sie direkt aus ihrem Basislager ab. Schlechtes Wetter verzögerte die Mission zunächst. Nach einer Nacht des Bangens gab es am Sonntag schließlich Neuigkeiten von den Rettern. „Die französische Kletterin wurde gerettet“, sagte Sprecher Karrar Haidri vom pakistanischen Alpinclub. „Allerdings war die Bergung des polnischen Bergsteigers wegen schlechter Wetterbedingungen und der Höhe nicht möglich.“Man befürchte, dass der Pole gestorben sei.
Der Mann würde damit zu einer langen Reihe von Bergsteigern gehören, die an dem in der Landessprache Urdu „nackter Berg“genannten Nanga Parbat ihr Leben verloren. Zuletzt war im Juli vergangenen Jahres ein Team aus einem spanischen und einem argentinischen Bergsteiger verschwunden.