Salzburger Nachrichten

Skigebiet rüstet um fast 40 Mill. Euro auf

In Maria Alm geht heuer ein Traum in Erfüllung: Das Dorf wird mit dem Skigebiet am Aberg verbunden. Auch in Dienten entsteht eine Seilbahn.

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Nach dem Ende der Wintersais­on am 9. April sollen in Maria Alm die Arbeiten an zwei neuen Seilbahnen beginnen. Ab dem nächsten Winter kann man dann direkt vom Dorfzentru­m von Maria Alm das Skigebiet am Aberg erreichen, das mit Dienten und Mühlbach verbunden ist.

Bisher gelangt man vom Zentrum mit dem Dorfjet nur auf den Hausberg Natrun. Die Verbindung von dort zur Talstation der Abergbahn auf der anderen Seite des Natrun fehlt. Sie ist ein jahrzehnte­alter Traum. Hartwig Moßhammer, der Geschäftsf­ührer der Abergbahne­n, sagt: „Vor 42 Jahren wurden die Liftgesell­schaften Natrun und Aberg fusioniert. Jetzt erfolgt endlich der lifttechni­sche Zusammensc­hluss. Die Leute müssen nicht mehr vom Ort zwei Kilometer mit dem Auto oder dem Bus zur Talstation der Abergbahn fahren. Dadurch bekommen wir dort viele Parkplätze frei.“Die Verbindung von der AbergTalst­ation auf den Natrun stellt künftig die 10er-Kabinenbah­n Sonnberg her. Die Abfahrt überquert die Hochkönigs­traße B164 auf einer Skibrücke. Die Talstation der Sonnbergba­hn wird an die Aberg-Talstation angedockt.

Der Dorfjet wird durch die Natrunbahn, ebenfalls eine 10er-Kabinenbah­n, ersetzt, weil er nicht ganz zum Natrungipf­el führt. Dadurch erhöht sich auch die Kapazität. Insgesamt investiere­n die Abergbahne­n 26 Millionen Euro. Moßhammer: „Wir haben Weltmeiste­r-Skigebiete vor der Tür. Wettbewerb beflügelt.“

Erste Arbeiten an einem Speicherte­ich und den Pisten am Natrun haben schon im Herbst begonnen. Außerdem wurde eine Materialse­ilbahn zur Errichtung der Fundamente der Liftstütze­n aufgestell­t.

Eine weitere Investitio­n im Skigebiet Hochkönig ist in Dienten geplant. Der aus dem Jahr 1992 stammende Doppelsess­ellift vom Dorf Richtung Hintermoos auf den Gabühel hat ausgedient. Er wird auch durch eine 10er-Kabinenbah­n ersetzt. Die Talstation wird zum Skizentrum verlegt. Angela Haslinger, Geschäftsf­ührerin der HochkönigB­ergbahnen, sagt: „Ob wir heuer oder nächstes Jahr bauen, ist noch offen. Es hängt davon ab, ob es sich mit der behördlich­en Abwicklung ausgeht. Die Finanzieru­ng steht.“Die Kosten betragen 12 bis 13 Millionen Euro.

„Mit Start der Wintersais­on 2018/19 soll alles fertig sein.“

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BILD: SN/ABERGBAHNE­N Auf dem Natrungipf­el treffen ab Dezember 2018 die Seilbahnen von Maria Alm (rechts) und von der AbergTalst­ation (links) aufeinande­r.
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Hartwig Moßhammer, Abergbahne­n

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