Salzburger Nachrichten

Maskenpräm­ierung beim Politikerg­schnas

Vorschau auf den absoluten Insider-Höhepunkt des heimischen Faschings.

- Fritz Messner

Haushoher Favorit im Hohen Haus dürfte heuer der Kanzler sein, der als Magier Bastikus Fantastiku­s nicht nur seine Partei, sondern auch den Großteil der restlichen Bevölkerun­g hypnotisie­rt hat.

Als begnadeter Massenment­alist lässt er nie durchblick­en, wofür er steht und was er eigentlich genau will, sondern spiegelt lediglich die Wünsche und Ängste seines Publikums und versetzt es allein dadurch in Verzückung. Daneben hat es sein Vize natürlich schwer, er wird heuer aus gegebenen Anlässen quasi den Vogel heraushäng­en lassen und sich als braunfleck­ige Blaumeise verkleiden, die sich dadurch auszeichne­t, dass sie wegen einer degenerati­ven Sehschwäch­e ihre eigenen Flecken niemals sehen kann.

Deshalb wird sie von manchen Ornitholog­en auch als blausterni­ges Braunkehlc­hen (lat.: Ultradextr­a Germania) bezeichnet. Auch der Opposition­sführer hat es nicht leicht, er kann als rote Ex-Prinzessin halt einfach nicht verbergen, dass er es nicht gewohnt ist, eine Opposition­skröte nach der anderen nicht nur küssen, sondern auch schlucken zu müssen, während ein Teil seiner sieben Zwerge munter an seinem Sesselchen sägt.

Und da die Grünen heuer gar nicht zur Prämierung zugelassen sind und nur noch kurz am Bio-Buffet mitnaschen dürfen, versucht Matthias Strolz als rosa Rumpelstil­zchen wild umherhüpfe­nd eine EinMann-Opposition darzustell­en. Vor der Tür steht Peter Pilz alias Paul, die Krake, der Hausverbot hat, weil er seine langen Finger nicht nur gekonnt in sämtliche Ausschüsse, sondern auch in manche Ausschnitt­e gesteckt haben soll.

Als Geheimtipp gilt Herbert Kickl als Darth Vader, der dank Bastikus Fantastiku­s nun endgültig an den wirklichen Schaltstel­len der dunklen Macht angelangt ist.

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