Koch drohte Freundin mit dem Tod und verletzte sie mit Küchenmesser
Die Vorwürfe gegen einen ungarischen Koch, der am Donnerstag am Landesgericht vor einem Schöffensenat stand, waren massiv: Im Herbst 2017 soll der 44-Jährige, damals Koch in St. Gilgen, versucht haben, seine nunmehrige Ex-Freundin zu vergewaltigen. Tags darauf habe er sie mit dem Umbringen bedroht und ihr mit einem Messer in den Unterschenkel gestochen. Hintergrund seien Streitereien wegen des Alkoholkonsums des Mannes gewesen, so Staatsanwältin Barbara Fischer. Der Angeklagte (Verteidiger: Michael Ringl) wies die Vorwürfe zurück. Sein Anwalt betonte, die Aussagen der Frau seien „höchst widersprüchlich“. Der Senat (Vorsitz: Richterin Anna Sophia Geisselhofer) ging bezüglich des Vergewaltigungsvorwurfs von einem „Rücktritt vom Versuch“aus: Der Mann habe – laut Angaben der Frau – freiwillig von ihr abgelassen. Urteil: 14 Monate bedingte Haft und 8280 Euro Geldstrafe wegen Körperverletzung und Drohung. Der Frau (Opferanwältin: Gerhild Scharzenberger-Preis) wurden 750 Euro Schmerzensgeld zuerkannt. Nicht rechtskräftig.