China steigt ins deutsche Stromnetz ein
Chinas größter Staatskonzern SGCC will einen Anteil am deutschen Stromnetz übernehmen. Der Netzbetreiber der Volksrepublik wird vom australischen Fonds IFM Investors 20 Prozent der Anteile am nordostdeutschen Netzbetreiber 50Hertz übernehmen, wie die Vertragspartner am Freitag bestätigten. Die frühere VattenfallTochter betreibt das Übertragungsnetz in Ostdeutschland und Hamburg. Mehrheitseigentümer ist der belgische Stromnetzkonzern Elia, IFM hält 40 Prozent. Elia kann nach Unternehmensangaben noch ein Vorkaufsrecht ausüben und so den Chinesen zuvorkommen. SGCC ist für einen Großteil des Stromnetzes in China verantwortlich. Laut der Rangliste Fortune Global 500 ist der Konzern mit einem Umsatz von zuletzt 315 Mrd. Dollar (257 Mrd. Euro) hinter Wal-Mart das zweitgrößte Unternehmen der Welt.