Altach ist nicht Real Madrid
Red Bull Salzburg hat durchaus Chancen, zum zweiten Mal nach 2014 ins Achtelfinale der Europa League einzuziehen. Auf dem Weg dorthin stellt sich den Bullen nächste und übernächste Woche der spanische Tabellen-14. Real Sociedad in den Weg.
Die Hoffnungen auf einen erfolgreichen Europacup-Auftritt schüren die Salzburger selbst. Trainer Marco Rose hat diese Mannschaft nicht nur zum Gruppensieg in der Europa League geführt, sondern ihr auch das Selbstvertrauen eingeimpft, das es braucht, um in einem K.-o.-Duell wie dem Sechzehntelfinale gegen Real Sociedad als Sieger hervorzugehen. Doch bei allem Respekt für die bisherigen Saisonleistungen von Red Bull Salzburg und den Zweckoptimismus österreichischer Fußball-Patrioten: Wir tun gut daran, den Ball flach zu halten und die Realität nicht aus den Augen zu verlieren. Und die heißt österreichische Bundesliga.
So bestreitet Salzburg seine Generalprobe für das Europa-LeagueHinspiel heute Nachmittag in der Cashpoint-Arena in Altach, im beschaulichen „Ländle“, während Real Sociedad wenige Stunden später in der Primera División vor 80.000 Zuschauern im Estadio Santiago Bernabéu gastiert, beim glamourösen Champions-LeagueTitelverteidiger Real Madrid um Superstar Cristiano Ronaldo.
Die Vorbereitung auf den Härtetest Europa League könnte unterschiedlicher nicht sein. Das sagt freilich nichts über den möglichen Ausgang im direkten Duell aus, zeigt aber recht eindrucksvoll die wahren Kräfteverhältnisse.