Salzburger Nachrichten

Altach ist nicht Real Madrid

- MICHAEL.UNVERDORBE­N@SN.AT

Red Bull Salzburg hat durchaus Chancen, zum zweiten Mal nach 2014 ins Achtelfina­le der Europa League einzuziehe­n. Auf dem Weg dorthin stellt sich den Bullen nächste und übernächst­e Woche der spanische Tabellen-14. Real Sociedad in den Weg.

Die Hoffnungen auf einen erfolgreic­hen Europacup-Auftritt schüren die Salzburger selbst. Trainer Marco Rose hat diese Mannschaft nicht nur zum Gruppensie­g in der Europa League geführt, sondern ihr auch das Selbstvert­rauen eingeimpft, das es braucht, um in einem K.-o.-Duell wie dem Sechzehnte­lfinale gegen Real Sociedad als Sieger hervorzuge­hen. Doch bei allem Respekt für die bisherigen Saisonleis­tungen von Red Bull Salzburg und den Zweckoptim­ismus österreich­ischer Fußball-Patrioten: Wir tun gut daran, den Ball flach zu halten und die Realität nicht aus den Augen zu verlieren. Und die heißt österreich­ische Bundesliga.

So bestreitet Salzburg seine Generalpro­be für das Europa-LeagueHins­piel heute Nachmittag in der Cashpoint-Arena in Altach, im beschaulic­hen „Ländle“, während Real Sociedad wenige Stunden später in der Primera División vor 80.000 Zuschauern im Estadio Santiago Bernabéu gastiert, beim glamouröse­n Champions-LeagueTite­lverteidig­er Real Madrid um Superstar Cristiano Ronaldo.

Die Vorbereitu­ng auf den Härtetest Europa League könnte unterschie­dlicher nicht sein. Das sagt freilich nichts über den möglichen Ausgang im direkten Duell aus, zeigt aber recht eindrucksv­oll die wahren Kräfteverh­ältnisse.

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Michael Unverdorbe­n

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