Die braune Suppe brodelt
Zum Leitartikel von Manfred Perterer, „Die FPÖ muss sich von braunen Mitgliedern befreien“, in den „Salzburger Nachrichten“vom 25. 1. 2018):
Herrn Chefredakteur Manfred Perterer ist voll und ganz beizupflichten, wenn er in seinem Leitartikel meint, dass die immer wiederkehrenden rechtsextremen Aussagen und Verhaltensweisen von FPÖMitgliedern „… inakzeptabel, ja geradezu unerträglich …“sind. Was Perterer noch eher verharmlosend als „rechte Geschmacklosigkeiten“bezeichnet, ist hart an der Grenze zur Wiederbetätigung, ja überschreitet diese auch immer wieder.
Das freundliche Gehabe von freiheitlichen Regierungsmitgliedern (allen voran HC Strache und Norbert Hofer) und die eher halbherzige Distanzierung von rechten Ausfällen durch namhafte FPÖPolitiker sollen nicht darüber hinwegtäuschen, dass unter der blauen Oberfläche seit jeher eine ekelige braune Suppe brodelt. Wenn Perterer fordert, dass sich die FPÖ „… rasch von ihren braunen Mitgliedern und Funktionären befreien …“muss, kann man ihm nur ohne Wenn und Aber zustimmen. Die Frage ist nur, wie viel „echte“und ideologisch unbelastete Freiheitliche dann noch übrig bleiben. Peter Klambauer 5400 Hallein