Unser „Öl“der Zukunft
Wollen wir den Klimawandel wirksam eingrenzen, müssen wir in den nächsten Jahren den Einsatz fossiler Energieträger radikal und konsequent durch den raschen Ausbau erneuerbarer Energien ersetzen, so weit, so klar. Österreich wäre in der glücklichen Lage, durch den ökologischen Ausbau der Kleinwasserkraft, Windenergie und Photovoltaik dieses ehrgeizige Ziel auch tatsächlich zu 100 Prozent zu erreichen. Dazu müsste aber die Förderung des Einspeisetarifs für Ökostrom massiv erhöht werden, denn zum derzeitigen Erzeugerpreis von lächerlichen drei Cent pro Kilowattstunde kann ein Kleinkraftwerk beim besten Willen und größtem Einsatz weder gebaut, betrieben noch revitalisiert werden. Eine Erhöhung des Einspeisetarifs für nachhaltig erzeugten Strom auf mindestens sieben Cent/Kilowattstunde durch teils staatliche und EU-Förderung wäre dringend notwendig, um wieder Anreize zum Ausbau unserer sauberen Kleinwasserkraftwerke und anderer erneuerbarer Energiequellen zu setzen. Die EU fördert bekanntlich ja auch Atomkraftwerke!
Weiters müssten die teils jahrelangen, kostspieligen Genehmigungsverfahren wieder auf ein vernünftiges Maß verkürzt und vereinfacht werden. Leider ist auch von der neuen Bundesregierung nichts Konkretes zu diesem zukunftsweisenden Thema zu vernehmen, warum nur? Wir haben nicht mehr viel Zeit, auf unser klimafreundliches Öl der Zukunft zu warten! Georg Rainer 5660 Taxenbach