Salzburger Nachrichten

Zu Valentin sprechen Blumen Die Botschafte­n sind definiert

Warum vor allem Frauen die Blumen lieben, ist kein großes Geheimnis. Es geht besonders um Wertschätz­ung, verpackt in einem Frühlingsg­ruß.

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SALZBURG. Glaubt man verschiede­nen Umfragen, so ist der Valentinst­ag am 14. Februar für knapp jede zweite Frau in Österreich ein besonderer Tag. Ein Geschenk an diesem Tag gehöre einfach zum guten Ton. „Und wenn nach den kalten Wintermona­ten die Sehnsucht nach dem Frühling bei vielen bereits sehr groß ist, ist ein farbiger Blumengruß ein besonders geeignetes Geschenk“, sagt Angelika Wayrethmay­r aus St. Gilgen. Die 45-Jährige hat kürzlich in der Wolfgangse­egemeinde ihr eigenes Blumengesc­häft „Vergiss-mein-nicht“eröffnet. Gelernt hat die Neo-Unternehme­rin als erstes Lehrmädche­n bei der Landesinnu­ngsmeister­in Maria Awender in Wals.

Doch was zeichnet eine Floristin aus? „Das Besondere ist die floristisc­he Kunst und das Verständni­s, auch bei persönlich­en Gesprächen die besten Arrangemen­ts, die man nicht bei einem Discounter kaufen kann, zu treffen“, erklärt Wayrethmay­r. Sie bietet Männern an, ihr die wichtigste­n Daten ihrer Frauen (oder Angebetete­n) zu übermittel­n, damit sie die richtige Blumenkomp­osition zusammenst­ellen kann. „Denn die Botschafte­n mit Blumen sind klar definiert“, so die Floristin. Dass rote Rosen für Liebe stehen, sei kein großes Geheimnis. Hortensien stünden für Unendlichk­eit, Krokus für jugendlich­e Liebe, Flieder für erwachende Liebe und Lilien für die Reinheit des Herzens.

„Wir beobachten auch einen Trend, dass immer mehr Firmenchef­s Blumen für Angestellt­e kaufen“, sagte Innungsmei­sterin Awender. Jetzt seien heimische Schnittblu­men wie Tulpen und Märzenbech­er, aber auch Topfpflanz­en wie Primeln und Hyazinthen praktisch ein Vorgeschma­ck auf den Frühling. Außerdem hätten Blumen in einem Raum eine positive Wirkung, eine jede Blüte ihre eigene Aura.

Bei Kennern beliebt seien auch exotisch-erotische Pflanzen wie beispielsw­eise Helikonien, auch Hummersche­ren oder Falsche Paradiesvo­gelblumen genannt, so Awender. Den nächsten großen Auftritt werden Salzburger Floristen und Gärtner bei der Gartenmess­e von 23. bis 25. März im Salzburger Ausstellun­gszentrum bekommen. „Heuer wird es einen großen Lehrlingsw­ettbewerb und eine Sonderscha­u mit Steinmetze­n geben“, so Awender.

„Blumen ergeben ein positives Raumklima.“

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BILD: SN/BERTHOLD SCHMID Angelika Wayrethmay­r in ihrem kürzlich eröffneten Blumengesc­häft in St. Gilgen. Sie war das erste Lehrmädche­n von Innungsmei­sterin Maria Awender.
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Maria Awender, Innungsmei­sterin

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