71 Tote nach Flugzeugabsturz
Passagierflugzeug verschwand kurz nach dem Abflug vom Radar.
Bei dem Absturz eines Passagierflugzeugs in Russland sind nach Angaben von Mitarbeitern des russischen Rettungsdienstes alle 71 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Die Maschine sei am Sonntag weniger als zehn Minuten nach dem Start vom Moskauer Flughafen Domodedowo von den Radarschirmen verschwunden, meldete die Nachrichtenagentur Tass.
„Trümmer sind gefunden worden, es gibt keine Überlebenden“, berichtete die Agentur unter Berufung auf Mitarbeiter des Katastrophenschutzes. Ein Vertreter des russischen Rettungsdienstes sagte, dass die Menschen an Bord des bei Moskau abgestürzten Flugzeugs „keine Chancen“hatten, zu überleben. An Bord der Maschine der Inlandsfluggesellschaft Saratov Airlines seien 65 Fluggäste und sechs Besatzungsmitglieder gewesen.
Die Nachrichtenagentur Interfax meldete zudem, dass die Wrackteile des Flugzeugs über eine Länge von einem Kilometer am Absturzort verteilt gewesen seien. Die Absturzstelle liegt im Distrikt Ramenski im Großraum Moskau. Nach Angaben von Interfax und Tass berichteten Augenzeugen aus dem Dorf Argunowo von einem brennenden Flugzeug, das vom Himmel gefallen sei.
Das Flugzeug der Saratov Airlines war nach Orsk im Gebiet Orenburg nahe der Grenze zu Kasachstan unterwegs. Interfax zufolge wurden im russischen Verkehrsministerium nun unter anderem das Wetter und Pilotenfehler als Absturzursachen untersucht. Die Maschine vom Typ An-148 sei nach dem Start vom Flughafen Domodedowo vom Radar verschwunden. Ein Team des Zivilschutzes machte sich rasch auf den Weg zum Absturzort. In Russland gab es seit 2010 vier schwere Unglücke ziviler Verkehrsmaschinen mit zusammen mehr als 240 Todesopfern.