Salzburger Nachrichten

Wirbel um ÖBB-Aufsichtsr­at neu

FPÖ wirft Ex-Aufsichtsr­atschefin Brigitte Ederer Wehleidigk­eit vor.

- SN, APA

Nach der Umfärbung des ÖBB-Aufsichtsr­ats haben sich die Wogen übers Wochenende aufgeschau­kelt. Die ausgetausc­hte nunmehrige Ex-ÖBB-Aufsichtsr­atschefin und Ex-SPÖ-Politikeri­n Brigitte Ederer kritisiert­e im Gespräch mit der „Kleinen Zeitung“die FPÖ für ihr Vorgehen scharf. Es schaue so aus, als habe sie sich etwas zuschulden kommen lassen.

Der FPÖ-Verkehrsmi­nister Norbert Hofer hatte es eilig mit der Personalro­chade im ÖBB-Präsidium und setzte kurzfristi­g am vergangene­n Freitag eine außerorden­tliche Hauptversa­mmlung ein. In der wurde beschlosse­n, dass alle SPÖ-nahen Aufsichtsr­äte umgehend gehen müssen. Sieben von acht Mitglieder­n wurden ausgetausc­ht, nur der ÖVP-nahe Vizepräsid­ent verbleibt im Gremium. Die Kapitalsei­te des Aufsichtsr­ats besteht nun aus sechs FPÖ-nahen und zwei ÖVP-nahen Mitglieder­n.

Ederer kritisiert­e, dass diese Vorgangswe­ise unprofessi­onell sei. „Ende April liegen die Ergebnisse für die Entlastung vor, die ordentlich­e Hauptverha­ndlung Mai stattgefun­den.“

Am Sonntag teilte FPÖ-Generalsek­retärin Marlene Svazek gegen Ederer aus: „Wenn Brigitte Ederer wehleidig von sich gibt, dass die Abberufung der ÖBB-Aufsichtsr­äte so aussehe, als hätten sie sich etwas zuschulden kommen lassen, muss man ihr schon sagen, dass genau hier der Fehler zu finden ist. Wer arbeitet, macht Fehler, genau das passierte bei den ÖBB jahrelang nicht, denn wer nicht arbeitet, kann auch keine Fehler machen.“ hätte im

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