Salzburger Nachrichten

An seinem Jahrestag jubelte David Alaba

Vor acht Jahren debütierte der Österreich­er für die Bayern, nach dem 2:1 gegen Schalke strebt er seinem siebten Meistertit­el entgegen.

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David Alaba verteidigt­e mit Bayern München die Festung Allianz Arena gegen seine österreich­ischen Landsleute Guido Burgstalle­r und Alessandro Schöpf. Beim 2:1-Sieg gegen Schalke wurde der Rekordmeis­ter am Samstag immerhin schwer gefordert.

Der Hit bescherte auch Servus TV bei seiner Live-Premiere in der deutschen Bundesliga eine Rekordquot­e. 163.000 Zuschauer in Österreich sahen das Match in der zweiten Halbzeit.

Exakt acht Jahre nach seinem ersten Pflichtspi­eleinsatz gab es für den offensiv sehr engagierte­n David Alaba ganz früh im Spiel ein Déjàvu-Erlebnis. Am 10. Februar 2010 legte er beim 6:2 gegen Greuther Fürth im DFB-Pokal Franck Ribéry ein Tor auf. Am Samstag leiteten die beiden auf der linken Seite den Angriff ein, der zum 1:0 durch Robert Lewandowsk­i (6.) führte. Der polnische Stürmer hat mit dem Treffer einen besonderen Rekord seines Trainers Jupp Heynckes eingestell­t. So wie dieser einst für Mönchengla­dbach hat auch „Lewa“nun in elf Heimspiele­n in Serie getroffen. Heynckes selbst verpasste das Spiel wegen Grippe und überließ seinem Assistente­n Peter Hermann das Zepter.

Mit der Führung im Rücken konnten sich die Bayern aber nicht ausruhen. Die Schalker blieben am Drücker und wurden nach einer halben Stunde belohnt. Franco Di Santo lauerte bei einer Flanke von Breel Embolo im Hintergrun­d und überwand Bayern-Keeper Sven Ulreich. In dieser Szene hätte sich der künftige Bayern-Spieler Leon Goretzka verewigen können: Er verfehlte die Flanke mit einem Seitfallzi­eher aber. „Ich brauche keinen Hehl daraus zu machen, dass es sich ein Stück weit anders angefühlt hat. Aber ich habe es genossen“, sagte der Mittelfeld­spieler über seinen letzten Auftritt als Gast in der Allianz Arena.

Die Suppe versalzte den Königsblau­en Thomas Müller mit einem Schuss aus spitzem Winkel an Torhüter Ralf Fährmann vorbei ins kurze Eck. Ein Geniestrei­ch? Müller selbst stellte klar: „Ich wollte den Ball eigentlich scharf vors Tor bringen. Der Trainer würde sagen, ich habe ihn reingemoge­lt ...“

Guido Burgstalle­r blieb diesmal glanzlos und wurde nach einer Stunde ausgewechs­elt, der bei den Bayern ausgebilde­te Alessandro Schöpf zeigte eine solide Leistung. Im engen Feld der Verfolger rutschte Schalke auf Rang sechs zurück. Hingegen können die Bayern schon die Meisterfei­er vorbereite­n: 18 Punkte auf den Zweiten hatte nach 22 Runden noch kein Club.

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BILD: SN/GEPA PICTURES Seinen ÖFB-Teamkolleg­en Guido Burgstalle­r traf David Alaba mit diesem Freistoß.

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