Gib dem Kater keine Chance!
Schon ab 0,3 Promille beginnt die spürbare Wirkung des Alkohols in unserem Körper.
Als Faustregel gilt für einen gesunden erwachsenen Mann mit 80 kg bei 1,80 Metern Größe, dass 0,8 Liter Bier oder 0,4 Liter Wein einem Wert von 0,5 Promille entsprechen. Bei einer Frau mit 60 kg und 1,65 Metern Größe würden schon 0,5 Liter Bier beziehungsweise 0,25 Liter Wein einem halben Promille entsprechen. Der Alkohol wird durch das Enzym Alkoholdehydrogenase abgebaut. Frauen verfügen über geringere Mengen dieses Enzyms und haben daher oft nach gleichem Konsum eine höhere Blutalkoholkonzentration als Männer und leiden daher mehr unter den Folgen.
Wer einen alkoholreichen Abend vor sich hat, sollte sieben Anti-Kater-Tipps beherzigen:
1. Nicht auf leeren Magen trinken: Vor dem Trinken eine ordentliche „Grundlage“zu schaffen, kann die Aufnahme des Alkohols ins Blut etwas verzögern, wodurch der Alkoholspiegel nicht so rasch ansteigt. Zu deftig sollte das Essen aber nicht ausfallen, da sonst der Magen zusätzlich belastet wird.
2. Nach jedem Glas Alkohol ein Glas Wasser trinken: Um der dehydrierenden Wirkung des Alkohols entgegenzusteuern, ist viel Flüssigkeit – vor allem Wasser – wichtig. Das hilft auch gegen die Kopfschmerzen am Tag danach. Diese treten vor allem durch die Dehydrierung und die damit einhergehende Verengung der Gefäße auf.
3. Bei einer Sorte Alkohol bleiben: Wenn man zu viele unterschiedliche Alkoholsorten trinkt, kann der Körper durch die verschiedenen Begleitsubstanzen (z. B. Fuselalkohole oder Tannine) überfordert werden. In dunklen, länger gelagerten Spirituosen wie Whiskey und Tequila oder in Rotwein ist deren Anteil hoch. In weißen Alkoholika wie Wodka, Gin oder Weißwein ist er geringer – und damit bei moderatem Konsum die Kater-Gefahr kleiner.
4. Wenig Histamine: Histaminempfindliche Personen sollten bei Rotwein, Champagner und Sekt zurückhaltend sein. Es gilt: Je länger die Lagerungszeit, umso höher der Histamingehalt.
5. Warme Getränke, Zucker und Kohlensäure lassen den Alkohol ins Blut schießen. Zucker hemmt den Abbau von Acetaldehyd – einem Hauptauslöser des Katers.
6. Salzige Snacks und Suppe: Damit der Elektrolytverlust nicht zu groß wird, sollte man im Laufe des Abends lieber zu salzigen Snacks greifen als in die Keksdose.
7. Kein Paracetamol: Schmerzmittel wie Paracetamol sollten am nächsten Morgen vermieden werden. Sie benötigen zum Abbau dieselben Enzyme wie Alkohol.