Kombi-Trainer überrascht mit Nominierung
Der Cheftrainer der österreichischen nordischen Kombinierer, Christoph Eugen, hat sich schon nach dem ersten Olympiatraining im Alpensia-Skisprungzentrum auf sein Quartett für den Auftaktbewerb festgelegt. Den Einzelbewerb von der Normalschanze bestreiten am Mittwoch (7.00/9.45 Uhr MEZ) Lukas Klapfer, Bernhard Gruber, Willi Denifl und Franz-Josef Rehrl. „Wir wollten die vier Starter nach dem ersten Trainingstag fixieren, damit sie sich dann in Ruhe vorbereiten können. Wir werden ohnehin nur noch ein Training machen“, verlautete Eugen. Lukas Klapfer sei schon im Vorfeld festgestanden, am Sonntag seien die übrigen drei Starter fixiert worden.
Der Salzburger Mario Seidl wird damit im ersten Bewerb überraschend nicht dabei sein. „Er hat den ganzen Winter über noch nicht seine besten Sprünge gezeigt. Wir wissen, er kann mehr, und wir wollten ihm ein bisschen Druck rausnehmen, um sich dann ab dem morgigen Training speziell auf die große Schanze vorzubereiten“, erklärte ÖSV-Coach Eugen.
Die größten Medaillenhoffnungen ruhen auf Klapfer. Er sei „heiß“, meinte der Steirer selbst: „Wenn mit Tagesverfassung, Wind beim Springen und Skimaterial alles zusammenpasst, dann bin ich schon in einer Form, wo ich aus eigener Kraft eine Medaille holen kann.“
Im ersten Sprungtraining erzielte allerdings sein Landsmann Rehrl die größte Weite der Österreicher. Der Steirer landete bei 108 Metern und war damit Zweiter hinter dem Deutschen Fabian Rießle (109 m). Von den bei Olympia offenbar wiedererstarkten Deutschen überzeugte auch Eric Frenzel (104 m). Bei unterschiedlichen Windbedingungen vermochten die übrigen Österreicher nicht mitzuhalten.