Salzburger Nachrichten

Schairer Opfer von „kranker“Sturzorgie

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Österreich­s Snowboarde­r bleiben vom Pech verfolgt. Nach der Windfarce im Slopestyle, wo Anna Gasser nur zu Platz 15 gestürzt war, wurde auch der Herren-Boardercro­ss von zahlreiche­n Stürzen und Verletzung­en überschatt­et. Am schlimmste­n erwischte es den Vorarlberg­er Markus Schairer. Der Weltmeiste­r von 2009 landete bei einem der viel zu weiten Sprünge auf dem Rücken und brach sich dabei den fünften Halswirbel. Zumindest konnten die Ärzte, die beim 30Jährigen keine neurologis­chen Beeinträch­tigungen feststellt­en und Folgeschäd­en ausschließ­en, leichte Entwarnung geben.

Besonders makaber: Schairer war nach einem Sturz in der Qualifikat­ion bereits mit einer Ellbogenve­rletzung in die K.-o.Duelle gestartet. Harte Kritik äußerte der Deutsche Konstantin Schad: „Ich habe ein Problem damit, mit jedem Sprung mein Genick zu riskieren. Das ist völlig krank. Am Ende gewinnt ja immer einer, das tut der Show dann keinen Abbruch, das ist das Problem.“Auch Olympiasie­ger Pierre

Vaultier stürzte, blieb aber von Verletzung­en verschont und holte sein zweites Gold nach 2014. Alessandro Hämmerle wurde als bester Österreich­er Siebter, kämpfte aber mit Tränen der Enttäuschu­ng: „Weil ich mich super gefühlt habe.“Im Halbfinale lag er noch auf Medaillenk­urs, schied dann durch eine Verkettung unglücklic­her Umstände aber aus.

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BILD: SN/APA/FOHRINGER Markus Schairer brach sich einen Halswirbel.

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