Bendrat stürmte zur WM
Die Salzburger Hürdensprinterin erbrachte im letzten Abdruck das Limit für die Hallen-WM in Birmingham. Hans-Peter Innerhofer zeigte mit Silber über 3000 Meter auf.
Dank einer gewaltigen Leistungssteigerung hat Hürdensprinterin Stephanie Bendrat doch noch das Limit für die Hallen-Weltmeisterschaft geschafft. Und das gelang ihr nicht nur knapp, sondern überaus souverän. Bei der österreichischen Hallenmeisterschaft in Linz unterbot die 26-jährige Union-Salzburg-Athletin das Limit von 8,14 Sekunden schon im Vorlauf mit 8,08 deutlich.
Im Finale konnte sie dann ihre eigene Bestmarke in 8,02 noch einmal unterbieten. Auch das Duell mit Olympiateilnehmerin Beate Schrott (Union St. Pölten/8,13) entschied Bendrat klar für sich. Bendrat sagte: „Ich freu mich riesig. Ich kann eigentlich nicht sagen, was ich heute anders gemacht habe. Im Finale dann gegen Beate zu laufen war toll, da war dann noch mehr Zunder drinnen.“Die WM in Birmingham steigt von 1. bis 4. März. Landestrainerin Olivia Raffelsberger hatte eine einfache Erklä- rung für Bendrats Explosion („Sie war richtig im Tunnel und hat ausgeblendet, was rechts und links von ihr passiert“) und freute sich auch über weitere Salzburger Erfolge. Hans-Peter Innerhofer holte über 3000 Meter Silber in 8:16,77 Min., eine Steigerung um gleich 26 Sekunden. Dabei setzte der Pinzgauer Sieger Andreas Vojta (NÖ) so zu, dass dieser danach stöhnte: „Länger hätte das Rennen nicht dauern dürfen.“Innerhofers Trainer Peter Bründl zeigte sich zufrieden: „Da ist sogar noch einiges mehr drin.“Mehrkämpfer Florian Maier verbesserte seine persönliche Bestmarke im Kugelstoß (13,85 m) und holte über 60 Meter Hürden in 8,48 Sekunden Bronze.
Bei den U18-Meisterschaften war Ingeborg Grünwald mit Gold im Weit- und Dreisprung sowie Silber über 60 Meter erfolgreich. Trainingskollege Elias-Min Nowotny sprang mit persönlicher Bestleistung von 6,45 Metern zu Silber. Mit Salzburger Landesrekord holte Christian Vorhauser über 800 Meter Bronze.