Salzburger Nachrichten

Die goldenen Schwestern aus der Schweiz

Nach Dominique wurde auch Michelle Ski-Olympiasie­gerin.

- A. ZAMBARLOUK­OS

PYEONGCHAN­G. Die Tiroler Brüder Wolfgang und Andreas Linger sind Doppel-Olympiasie­ger im Rodel-Doppelsitz­er. Am Donnerstag krönten sich die Schwestern von Vienna-Capitals-Goalie Jean-Philippe Lamoureux mit den USA zu Eishockey-Champions, doch noch spezieller ist die Geschichte der Schweizer Gisin-Sisters: weil beide Goldmedail­len in einer Individual­sportart (Ski alpin) erobert haben.

2014 in Sotschi hatte Dominique (32) die Olympia-Abfahrt für sich entschiede­n, gestern gewann Michelle (24) die letzte Kombinatio­n in der Olympiages­chichte. Natürlich vor den Augen von Dominique, die ihre Karriere schon beendet hat. Das ist ganz im Sinne von Mama Bea. „Ich habe ihr versproche­n, dass ich auf Michelle schaue“, sagte Dominique nach inniger Umarmung mit ihrer Schwester.

„Es braucht Zeit, bis ich das alles begreifen kann. Während des Kombi-Slaloms dachte ich noch: Ich muss mich darauf einstellen, dass es wieder einmal nicht reicht“, gestand Michelle. Dass sie sich für eine Ski-Laufbahn entscheide­n würde, überrascht­e Dominique angesichts ihrer eigenen Verletzung­shistorie.

Österreich­s Trio, das durch den Startverzi­cht von Stephanie Venier (Knieproble­me) auf ein Duo reduziert worden war, landete nicht im Spitzenfel­d. Ramona Siebenhofe­r wurde Siebte, Ricarda Haaser belegte Rang 13.

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BILD: SN/APA Michelle Gisin jubelt über Kombinatio­nsGold.

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