Betriebe investieren drei Mill. Euro für Klimaschutz
Den Klima- und Energie-Masterplan des Landes gibt es schon seit einigen Jahren. Ziel ist, dass Salzburg bis 2050 komplett energieautark ist und sich damit auch gänzlich von Öl und Gas verabschiedet. Im Mai 2016 wurde begonnen, Salzburger Unternehmen auf freiwilliger Basis für diese Ideen zu begeistern. Gemeldet haben sich 14 Betriebe aus diversen Branchen – darunter namhafte Firmen wie der Skierzeuger Blizzard, der Fahnenhersteller Gärtner (beide Mittersill), die Unternehmensberatungsfirma GFB & Partner (Zell am See), das Hotel Lürzerhof (Untertauern) oder das Gasthaus Rupertigau (Wals-Siezenheim). Sie alle wurden vom Umweltservice Salzburg intensiv beraten – und haben zusammen rund drei Millionen Euro investiert, etwa in neue Photovoltaik- oder Abwärmenutzungsanlagen, einen Tausch von Diesel- in E-Autos oder auch Wärmedämmungen und Abfallwirtschaftskonzepte. In Summe hätten die 14 Firmen allein durch die bislang gesetzten Maßnahmen eine jährliche CO2-Einsparung von 870 Tonnen erreicht, betonte Umweltreferentin LH-Stv. Astrid Rössler (Grüne). Das entspreche rund 5,25 Mill. Pkw-Kilometern.
„Energieeffizienz ist ein Wettbewerbsvorteil für die Unternehmen.“
Über die Nutzungsdauer dieser Maßnahmen hinweg werden insgesamt bereits mehr als 12.000 Tonnen CO2 eingespart werden, wurde betont. Auch WK-Präsident Konrad Steindl steht hinter dem Projekt: „Denn Energieeffizienz ist auch ein großer Wettbewerbsvorteil für die Salzburger Unternehmen.“Bisher haben die 14 Firmen Förderungen in Höhe von 300.000 Euro beim Land beantragt; doppelt so viel Geld können sie vom Bund erwarten. Rössler betonte aber, dass ein Ausbau des Programms bereits fix sei: „Ich hoffe, dass da noch eine Million Euro im Topf ist.“