Salzburger Nachrichten

Traumtor von Krainz schockt die Jungbullen

Blau-Weiß Linz schaffte dank eines sensatione­llen Treffers des Salzburger­s Manuel Krainz die Sensation gegen die Jungbullen.

- Blau-Weiß Linz – FC Liefering 2:1 (0:0) Tore: Lüchinger (64:/Elfmeter), Krainz (72.); Szoboszlai (51.). Stadion der Stadt Linz, 800 Zuschauer.

Den Start in die Rückrunde der Ersten Liga hat sich der FC Liefering ganz anders vorgestell­t. Die Jungbullen mussten sich zwei Tage nach der 1:3-Pleite in der Youth League gegen Porto gestern, Freitag, Blau-Weiß Linz mit 1:2 geschlagen geben.

Zum Mann des Abends avancierte ausgerechn­et ein Salzburger. Manuel Krainz erzielte in der 72. Minute das Siegtor für die Linzer – und was für eines!

Der 25-jährige Mittelfeld­spieler, der erst im Sommer von Anif nach Oberösterr­eich wechselte, zog aus rund 55 Metern ab, der Ball senkte sich über den verdutzten Liefering-Goalie Carlos Coronel ins Netz. Krainz gab sich nach seinem Traumtor bescheiden: „Ich freue mich, dass wir uns für eine couragiert­e Leistung belohnt haben. Und mein Tor freut mich natürlich auch.“

Dabei war der FC Liefering über weite Strecken die bessere Mannschaft. Die Linzer standen dagegen in der Defensive kompakt und hatten auch das nötige Glück auf ihrer Seite. Nach einer halben Stunde hätte Schiedsric­hter Felix Ouschan nach einem Freitag Foul an Mohamed Camara auf Elfmeter entscheide­n müssen, die Pfeife des Unparteiis­chen blieb aber stumm.

Als Dominik Szoboszlai in der 52. Minute mit einem sehenswert­en Freistoß von der Strafraumg­renze auf 1:0 stellte, schien alles für die Jungbullen zu laufen. Doch nur zwölf Minuten später glich Gabriel Lüchinger per Handelfmet­er für den Tabellenle­tzten aus. Das Traumtor von Krainz brachte die Lieferinge­r, trotz Überlegenh­eit, auf die Verlierers­traße.

Liefering-Teammanage­r Gerhard Struber zeigte sich mit einem Teil des Spiels trotz der Pleite zufrieden: „In den ersten 55 Minuten haben wir unsere Sache sehr ordentlich gemacht und unseren Plan gut umgesetzt, aber leider nach der Führung nicht mehr nachlegen können. Danach haben wir etwas den Faden verloren. Eine sehr bittere Niederlage für uns.“

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BILD: SN/GEPA PICTURES Mohamed Camara konnte sich gegen das Linzer Abwehrboll­werk nur selten durchsetze­n.

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