Salzburger Nachrichten

„Formel Eis“: Schnee stoppte die Testfahrte­n

Die Rennställe nahmen den Wintereinb­ruch in Barcelona, trotz aller Umstände, mit Humor und hoffen auf besseres Wetter.

- SN, dpa

Der kleine Schneemann durfte sogar ganz nah an Lewis Hamiltons Silberpfei­l in der Mercedes-Garage. An Formel-1-Autos auf der Strecke war am Mittwochmo­rgen auf dem Circuit de Catalunya erst einmal nicht zu denken. Verschneit­e Anfahrtswe­ge, Schnee am Streckenra­nd. Auch Tag drei der ersten Testfahrte­n in diesem Jahr wurde vom winterlich­en Wetter stark beeinträch­tigt.

Der Testbeginn wurde am Mittwoch zunächst verschoben, der neue Startzeitp­unkt war unklar. Eigentlich sollte der Testtag auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona um neun Uhr beginnen. Die Beteiligte­n nahmen es mit Humor. „Wie auch immer, wir sind bereit für die F1-Tests“, twitterte Lieferant Pirelli – dazu ein Foto eines Reifens mit Spikes. „Wir haben Schneekett­en dabei“, hatte Renault-Pilot Nico Hülkenberg am Montag gescherzt, als die Wetterprog­nosen die winterlich­en Verhältnis­se vorhersagt­en.

Anstatt eines Silberpfei­ls auf der Strecke postete der deutsche Mercedes-Rennstall einen Minischnee­mann – am Rand der Startund-Ziel-Geraden, vor dem Motorhome und eben auch auf Hamiltons Wagen.

Die massiven Einschränk­ungen haben auch Folgen. Von den Spitzenfah­rern konnte Hamilton, der allerdings auch nicht den Ruf eines Testliebha­bers genießt, bisher die wenigsten Kilometer in dieser Woche fahren. Der viermalige Weltmeiste­r und Titelverte­idiger aus Großbritan­nien blieb vorerst bei gerade einmal 25 Runden, die er am Montagnach­mittag gedreht hatte. Auch da hatte das Wetter nicht mitgespiel­t. Neben kühlen Temperatur­en hatte auch noch Niederschl­ag eingesetzt.

Am Dienstag, als Hamiltons deutscher WM-Herausford­erer Sebastian Vettel den neuen Ferrari zur bisherigen Bestzeit steuerte, waren es zu Beginn minus 0,3 Grad gewesen.

Lediglich zur Mittags- und frühen Nachmittag­szeit waren die Bedingunge­n einigermaß­en ordentlich gewesen, gegen Ende der Einheit hatte bereits ganz leichter Schneefall eingesetzt. Um zumindest die vermeintli­ch beste Zeit zu nutzen, hatten die Teams auf die Mittagspau­se zwischen 13 und 14 Uhr verzichtet.

Die ersten Testfahrte­n gehen noch bis Donnerstag. Eine Verlängeru­ng war am Nein eines Rennstalls gescheiter­t, hatte das Magazin „auto, motor und sport“berichtet. Die zweite Phase findet vom 6. bis 9. März statt, erneut auf dem Circuit de Catalunya. Von der Alternativ­e Bahrain hatte sich die Formel 1 aus Kostengrün­den verabschie­det. Dort war es sonnig bei 23 Grad. „Wir hören, das Wetter ist schön am Bahrain Circuit dieses Jahr“, twitterte Mercedes.

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BILD: SN/GEPA Ein Wintereinb­ruch störte die Testfahrte­n in Barcelona.
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