Salzburger Nachrichten

Was macht Salzburg besser als Wien?

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An welchen Daten sich Salzburgs Top-Stellung in Europa festmachen lässt, erklärt Landestati­stiker Josef Fersterer.

SN: In welchen Bereichen spiegelt sich Salzburgs Stellung beim BIP pro Kopf wider?

Josef Fersterer: Salzburg verzeichne­te im Vorjahr ein starkes Wirtschaft­swachstum. Salzburg hat bei der Zahl der Beschäftig­ten zugelegt und einen Rückgang der Arbeitslos­igkeit verbucht.

SN: Spüren die Beschäftig­ten etwas von der TopPlatzie­rung?

Wenn man die jüngste Einkommens­statistik der Salzburger Arbeiterka­mmer betrachtet: Nein. Da lag Salzburg zuletzt österreich­weit auf dem vorletzten Platz.

SN: Was macht Salzburg besser als Wien?

Unser Wirtschaft­swachstum lag im Vorjahr bei plus 2,5 Prozent, das der Wiener bei plus 1,6 Prozent. Unsere Arbeitslos­igkeit ist um 3,9 Prozent gesunken, die der Wiener um 3,4 Prozent.

SN: Wie nachhaltig ist Salzburgs Vorsprung vor Wien?

Die beiden Regionen liegen mit einem BIP pro Kopf von 44.800 Euro und 44.700 Euro tatsächlic­h sehr eng beisammen. Aus heutiger Sicht kann man nicht sagen, ob sich der Abstand in den kommenden Jahren weiter vergrößern könnte. Es bleibt also ein spannendes Rennen.

SN: Was zeichnet Regionen wie die City von London oder Luxemburg aus – die das europaweit­e Ranking anführen?

Das sind internatio­nale Zentren der Finanzpoli­tik. Dort wird eine sehr hohe Wertschöpf­ung erzielt.

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BILD: SN/LMZ/WIESER Josef Fersterer

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