Die Debatten über Kopfschutz und neue Strecken laufen
Bei den eiskalten Testtagen der Formel 1 auf dem Circuit de Catalunya standen die gefahrenen Zeiten weniger im Mittelpunkt.
Red Bull Salzburg hat nach der Absage von Borussia Dortmund an einen gemeinsam Schal einen eigenen Begegnungsschal entworfen, der sogleich eine Retourkutsche an den BVB beinhaltet. Vorn mit zwei Logos des
Es waren ungewöhnliche Testtage auf dem Circuit de Catalunya in Montmeló bei Barcelona. Schneemänner bauen statt volle Programme ablaufen lassen – wer hätte in der Formel 1 damit gerechnet? Am Donnerstag, dem letzten Testtag dieser Woche, gab es zumindest Plusgrade, aber über die wahren Kräfteverhältnisse wird es wohl erst ab kommendem Dienstag mehr Aufschlüsse geben.
An den vier weiteren Testtagen sollten Temperaturen herrschen, die besser zu Technik und Elektronik von Formel-1-Autos passen. Die Debatten in der ersten Woche drehten sich weniger über das Fahrverhalten. Der Kopfschutz Halo lieferte viel Stoff. „Es ist sehr störend. Hässlich. Einfach peinlich und nervig“, so beschrieb der Däne Kevin Magnussen (Haas) laut Internetportal motorsporttotal.com den Bügel vor dem Kopf und er erwartet enorme Sichtprobleme auf hügeligen Kursen. Toro-Rosso-Pilot Pierre Gasly: „Es ist ein Graus, in das Auto einzusteigen und wieder herauszukommen. Mein Overall ist bereits eingerissen. Wir werden einige Rennanzüge brauchen.“Halo lasse sich wegen empfindlicher Zubauten für die Aerodynamik nicht anfassen.
Ferrari-Star Sebastian Vettel urteilte: „Kein Schmuckstück.“Es sei zwar weniger schlimm als erwartet gewesen, aber es habe sich angefühlt, wie in einem geschlossenen Auto unterwegs zu sein. Er kritisierte, dass Halo den Blick auf die Startampel verstelle. Die Verantwortlichen des Automobil-Weltverbands erkannten dies und experimentierten auf dem Circuit mit Zusatzlichtern am Fahrbahnrand. Nico Hülkenberg (Renault) bezeichnete Halo als „grässlich, aber man kann sich daran gewöhnen“. Von Daniel Ricciardo (Red Bull) kam keine Kritik: „Ich habe Halo nicht bemerkt.“
Laut deutschem Fachblatt „Auto, Motor und Sport“feiert die Formel 1 in der Saison 2019 Premieren in Miami (zweiter Grand Prix in den USA neben Austin) und in Vietnams Hauptstadt Hanoi. Es soll sich um Straßenrennen handeln. Eine Rückkehr der Serie nach Buenos Aires (Argentinien) sei möglich.