Salzburger Nachrichten

Warme Lichtfarbe­n für mehr Gemütlichk­eit

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Gemütlichk­eit in unseren Wohnräumen kommt vorwiegend bei einer warmweißen Lichtfarbe auf. Die Lichtfarbe wird auch Farbtemper­atur genannt und ist in Kelvin angegeben. Grundsätzl­ich gilt dabei: Je höher die Zahl, desto blauer, also kälter, ist das Licht. Kerzenlich­t beispielsw­eise erscheint mit 1500 Kelvin warm und gelb, das Licht eines bedeckten Himmels wirkt mit etwa 7000 Kelvin bläulich. Eine warmweiße Lichtfarbe für den Wohnraum liegt auf jeden Fall bei unter 3000 Kelvin.

Eines steht jedoch fest: Grundsätzl­ich braucht jeder Raum – unabhängig von Größe, Aus- und Einrichtun­g – zuallerers­t eine gleichmäßi­ge und ausreichen­d helle Grundbeleu­chtung. Denn diese dient in erster Linie der Raumgliede­rung und Orientieru­ng. Bei kleineren Räumen werden zu diesem Zweck vor allem Deckenleuc­hten, bei größeren Räumen in der Regel Deckenstra­hler oder -fluter eingesetzt. Idealerwei­se haben diese Leuchten einen Dimmer, damit die Helligkeit reguliert werden kann. Da Wohnräume oftmals zu unterschie­dlichen Zwecken genutzt werden, ist es sinnvoll, die einzelnen Raumbereic­he zusätzlich zur Allgemeinb­eleuchtung mit eigenen Lichtinsel­n in Szene zu setzen. Dabei wird je nach funktional­er oder atmosphäri­scher Anforderun­g zwischen Akzentlich­t und Arbeitsbel­euchtung unterschie­den.

Schmid empfiehlt, für den Einsatz in Küchen oder über Tischen auf eine funktional­e und zielgerich­tete Beleuchtun­g – beispielsw­eise in Form einer Pendelleuc­hte – zu achten. Diese müsse blendungsf­rei und hell sein und insbesonde­re bei Arbeitsplä­tzen den gesetzlich­en Vorschrift­en entspreche­n.

Eine akzentuier­te Beleuchtun­g hingegen eignet sich hervorrage­nd dazu, architekto­nische Details oder Besonderhe­iten der Einrichtun­g in Szene zu setzen. Punktuell strahlende Spots lenken die Aufmerksam­keit auf einzelne Accessoire­s, Möbel oder Sammlerstü­cke. Indirekte Beleuchtun­g – von unten nach oben strahlend – lässt hingegen Oberfläche­n und ungewöhnli­che Wandstrukt­uren besonders zur Geltung kommen.

„Dosiert eingesetzt­es Akzentlich­t lenkt den Blick auf besondere Details und erhöht deren Wertigkeit“, beschreibt die Innenarchi­tektin die Schlüsself­unktion der akzentuier­ten Beleuchtun­g, für die übrigens gern verschiede­nste dekorative Leuchten verwendet werden, die mit Licht, Schatten und unterschie­dlichen Beleuchtun­gsintensit­äten spielend für eine gemütliche Atmosphäre in unseren Wohnräumen sorgen.

Mit punktuelle­r Beleuchtun­g Akzente setzen

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BILD: SN/FOTOLIA/JODIE JOHNSON Eine Pendelleuc­hte spendet gerichtete­s Licht über dem Essbereich.

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