Handyfreie Abteile in Zügen gefordert
Ich finde den SN-Artikel „Willkommen im Home of Lästig“, in dem das Telefonieren in der Seilbahngondel thematisiert wird, sehr treffend. Ich möchte dazu meine störenden Erlebnisse bei allen Bahnfahrten von Salzburg nach Wien schildern.
Die große Annehmlichkeit, 300 Kilometer in zweieinhalb Stunden zu genießen und dabei sich entweder auszuruhen oder in Stille zu lesen, wird von verständnislosen, sich wichtig machenden Leuten mit lauten und sinnlosen Handytelefonaten permanent unmöglich gemacht.
Bei diesem Reiseterror habe ich dann schon einige Male den rücksichtslosen „Telefonsüchtigen“stellvertretend im Namen der sich nach Stille sehnenden, lesenden Leute gefragt, ob es ihn beim Telefonieren störe, wenn wir einstweilen lesen. „Nein, um Gottes willen, das stört mich nicht“, lautet meist die Antwort und er „handysiert“hurtig weiter.
Dieser Leuten fällt es auch nicht einmal auf, dass meine satirisch gestellte Frage sie dazu bringen sollte, das Telefonieren künftig einzustellen; nein, es wird hurtig „weiterpalavert“und alle Reisenden werden zu Zwangszeugen intimer, peinlicher Privatangelegenheiten von fremden Leuten!
Daher mein dringendes Verlangen: Westbahn und ÖBB sollen sofort handyfreie Abteile und Waggons kennzeichnen, damit sie dem von ihnen laufend behaupteten Qualitätsanspruch auch gerecht werden. Das „Rauchverbot“zeigt es ja bereits vor! Helmut Hierner, Schreiben Sie uns!