An US-Universität fielen Schüsse
Mindestens zwei Menschen starben. Der Schütze konnte fliehen.
An einer Universität im US-Bundesstaat Michigan sind zwei Menschen durch Kugeln getötet worden. Die Schüsse seien am Freitag während eines Streits in einem Wohnbereich des Campus gefallen, teilte die Leitung der University of Central Michigan in Mount Pleasant mit. Weitere Menschen kamen demnach nicht zu Schaden. Der Tatverdächtige befand sich den Angaben zufolge auf der Flucht.
Die Schüsse seien nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei im Zuge eines „häuslichen“Streits abgefeuert worden, teilte die Hochschuldirektion weiter mit. Bei den Toten handle es sich nicht um Studierende.
Die Universität forderte auf ihrer Website und im Kurzbotschaftendienst Twitter alle Anwesenden auf, sich in Sicherheit zu bringen. Bei dem flüchtigen Tatverdächtigen soll es sich um einen 19jährigen Mann handeln. Die Polizei durchforstete den Campus und umliegende Gebiete.
In den USA kommt es immer wieder zu Schießereien an Schulen und Universitäten. Zuletzt hatte Mitte Februar ein Blutbad mit 17 Toten an einer Highschool in Florida Entsetzen ausgelöst. Der 19-jährige Täter war ein ehemaliger Schüler der Schule. Er wurde festgenommen. Nach der Tat entbrannte eine heftige Diskussion um strengere Waffengesetze in den USA.
Eine vor wenigen Tagen veröffentlichte Umfrage des Senders CNN zeigt, dass die Unterstützung in der US-Bevölkerung für ein schärferes Waffenrecht seit dem Parkland-Massaker auf den höchsten Stand seit mehr als 20 Jahren gestiegen ist. 70 Prozent der Befragten befürworten demnach Gesetzesverschärfungen, im Oktober waren es 52 Prozent.