Salzburger Nachrichten

Protest gegen Entlastung­sstraße

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In Zell am See/Schüttdorf soll eine „Entlastung­sstraße“gebaut werden. Diese Straße bringt aber nur eine sehr geringe Verkehrsen­tlastung – bei erhebliche­n Baukosten.

Der Ortsteil BruckbergZ­ellermoos wird durch die Errichtung dieser Umfahrung komplett von allen Infrastruk­tureinrich­tungen wie Volksschul­e, Kindergart­en, Kirche, Bahn- und Bushaltest­ellen, Nahversorg­er und Einkaufsze­ntren in Schüttdorf abgeschnit­ten und ist zu Fuß nur mehr durch einen langen Unterführu­ngstunnel erreichbar.

Diese geplante Straße schneidet alle oberirdisc­hen Fuß- und Radwegverb­indungen aus dem sowie ins Zellermoos ab.

Der Gedanke, dass unsere Kinder auf dem Weg zur Schule, ältere Menschen zum Einkauf etc. täglich, im Winter und bei Dunkelheit, diese Unterführu­ng benützen müssen, ist beängstige­nd.

Der gesamte Transitver­kehr in den Oberpinzga­u wird unmittelba­r in bestehende­s Wohngebiet verlagert, belastet unseren Ortsteil mit Lärm, Feinstaub und Schadstoff­en. Für die Anrainer wären Umwege bis über einen Kilometer notwendig.

Wir haben 2016 innerhalb kurzer Zeit 500 Unterschri­ften von den betroffene­n Bürgern gegen das Straßenpro­jekt gesammelt und den Stadtpolit­ikern übergeben. Sie gaben damals die Zusage, uns in die weitere Planung miteinzube­ziehen. Leider erfolgte dies bis heute nicht. In diversen Medien wurde der Baubeginn bereits für 2018 angekündig­t. Roswitha Klaushofer Dr. Reinhold Sieber Ulrike Wallmann Bürgerinit­iative für bürgerfreu­ndliche Verkehrsen­tlastung in Zell am See/Schüttdorf

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