Auch das Nationalteam kann von den Bullen lernen
Die Erfolge von Red Bull Salzburg sind auch beim österreichischen Nationalteam ein Thema. Teamchef Franco Foda erklärt seine Ansichten.
Mit den Außenverteidigern Stefan Lainer und Routinier Andreas Ulmer sowie dem Aufsteiger der Saison, Xaver Schlager, stehen drei Profis von Salzburg im Kader von ÖFB-Teamchef Franco Foda. Lainer und Ulmer besitzen beste Chancen, morgen, Freitag, gegen Slowenien in der Startelf zu stehen. Verdient hätten es sich die beiden, die seit Wochen auf nationaler und internationaler Ebene Topleistungen zeigen. Ihre Dynamik über die Flanken kann auch das ÖFB-Team gut gebrauchen. Kann sich Österreichs Nationalteam überhaupt Salzburg als Vorbild nehmen? Foda sieht einen wichtigen Punkt, den auch seine Teamkicker beherzigen sollten. In Sachen Mentalität schwärmte der Deutsche von den Bullen. „Salzburg hat gezeigt, dass man auch nach einem Highlight wie beim Aufstieg gegen Borussia Dortmund auf höchster Spielebene dann weiter in der Lage sein kann, konzentriert zu bleiben und ein gutes Spiel gegen Austria Wien zu liefern. Das beweist, man kann auch innerhalb weniger Tage immer wieder an die Grenzen gehen, wenn man Leidenschaft hat und fokussiert ist. Das sind Kleinigkeiten, die wir auch beim Nationalteam mitnehmen können.“
Dass dort alles richtig läuft, dafür will Marko Arnautovic sorgen. Der West-Ham-Legionär steht erstmals im Mannschaftsrat und gab gleich mit starken Worten die Richtung vor: „Wir schauen, dass alles passt. Wir sagen den jungen Spielern, wie es läuft, wie die Regeln sind, was man alles machen muss – auf dem Platz und außerhalb.“Arnautovic sieht kein Problem darin, dass arrivierte Spieler nicht mehr dabei sind. „Das ist ein ganz normaler Prozess“, betonte der 28-Jährige. „Ich bin eh da.“Man merkt, Arnautovic fühlt sich in seiner Rolle wohl. Und es wäre für ihn eine Ehre, irgendwann einmal die Kapitänsschleife zu tragen.