Hell wie im Stadion“
„Das weißblaue Licht ist zu grell und zu kalt“, meint Bewohnerin Veronika Burtscher. Vor ihrem Haus in der Drachenlochstraße steht noch eine der alten Leuchten. Es sei nicht notwendig, in dieser Gegend so viele Lampen aufzustellen. Die Anrainer plädieren dafür, weniger Lampen zu verwenden und die Laternen ab 22 Uhr abzuschalten.
Die Gemeinde habe sofort auf die Beschwerden der Anrainer reagiert, sagt Bürgermeister Richard Hemetsberger (ÖVP). Der Umweltmediziner des Landes, Gerd Oberfeld, sowie ein Techniker seien mit der Prüfung beauftragt. Entscheidend sei jedoch, dass die Lampen den Richtlinien und Normen für Straßenbeleuchtung entsprächen. Seit 2018 gelte österreichweit eine neue Richtlinie.
Auf Empfehlung von Oberfeld seien die Lampen mit Filtern ausgestattet worden, um die Farbtemperatur des Lichtes von 4000 Kelvin (neutralweiß) auf 3000 Kelvin (warmweiß) abzusenken, sagt der Leiter der Bauverwaltung, Martin Ziegler. Im Endausbau sei ohnehin geplant, alle Lampen in der Nacht durch eine Schaltung abzudimmen. Probeweise versuche man das wegen der Beschwerden schon jetzt in der Eisteichstraße. Um 20 Uhr werde das Licht auf 80 Prozent abgesenkt, um 22 Uhr auf 60 Prozent und ab 24 Uhr auf 40 Prozent. Die Laterne vor dem Haus von Familie Schäfer wurde zudem mit einem Stück Karton abgedunkelt. Sie merke keine Verbesserung, sagt Alexandra Schäfer-Daxer. Sie empfinde die neuen Lampen als „Lichtverschmutzung“. Insgesamt habe es nur einige wenige Beschwerden gegeben, sagt Bgm. Hemetsberger. „Wenn jemand partout keine Leuchten will, können wir sie auch wieder entfernen.“
„Wichtig ist, dass die Lampen den Normen entsprechen.“