Vor dem Abriss übte die Feuerwehr im „Omahaus“
Der Abriss des „Omahauses“war nur der erste Streich: Beim Laschenskyhof entsteht ein Hotelneubau, der alle Stückerl spielen soll. Der Zeitplan ist knapp.
Lydia und Martin Hauthaler vom Laschenskyhof in Wals-Siezenheim haben Großes vor: Die Hoteliers investieren kräftig in die Erweiterung des Traditionshauses, das seit 1871 in Familienbesitz ist.
Die ersten Spuren des Projektes sind unübersehbar: Vom ehemaligen „Omahaus“– in dem einige Drei-Stern-Zimmer und eine Wohnung untergebracht waren – stehen nur noch wenige Mauern. Bevor die Abrissbagger angerückt sind, hat Martin Hauthaler das Haus der Feuerwehr zur Verfügung gestellt. Die Mitglieder des Löschzugs Viehhausen konnten drei Tage üben. Die Palette reichte von der Türöffnung über den Einsatz von Atemschutz bis zur Bergung von Personen.
Kommandant Roland Schoibl war begeistert: „Beim Üben in einem Abbruchhaus müssen wir auf nichts Rücksicht nehmen. Wir können beispielsweise die Türen mit der Axt öffnen – wie es auch im Ernstfall erfolgt.“Ein besonderes Erlebnis war der Feuerwehreinsatz für die Söhne der Wirtsleute: Sebastian (8) und Martin (11) wirkten bei der „Rettungsaktion“als Statisten mit.
Nächste Woche rücken die Baumaschinen an, um mit den ersten Arbeiten für den neuen Hotelbau mit 30 Zimmern und Suiten entlang der Josef-Hauthaler-Straße zu beginnen. Mit dem Neubau erhöht sich die Kapazität im Laschenskyhof auf 80 Zimmer. Hotelier Hauthaler: „Der Aushub ist im Gang, die Bagger stehen bereit. Nächste Woche erfolgt der Spatenstich.“Zum Projekt gehören neben einer Hotelbar und einer Lobby auch ein Indoor-Schwimmbad mit Außenpool sowie drei Seminarräume.
Die Arbeiten übernimmt die Baufirma Hillebrand aus Wals. Die Pläne hat „Die Wohnkultur GmbH“aus Kirchdorf (Tirol) gezeichnet. Der Zeitplan ist straff: Das neue 4-Sterne-Haus soll in einem Jahr seine Pforten öffnen.
Martin Hauthaler beruhigt seine Stammkunden: „Unser Wirtshaus bleibt, so wie es ist.“Der Gastgarten wurde um einige Meter verlegt – steht aber uneingeschränkt zur Verfügung. Die Außengestaltung erfolgte in den vergangenen Tagen – auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat. Wichtig für Eltern kleiner Kinder: Der Spielplatz bleibt unverändert erhalten.