Zeitumstellung noch zeitgemäß?
Wie alljährlich wird die Uhrzeit, trotz vieler Einwände, zwei Mal umgestellt. Das wirft die Frage auf, ob in Zeiten eines globalen Massentourismus, globaler Kommunikation und globalen Warenaustauschs die derzeit gepflegte Umgangsweise mit der Uhrzeit noch „zeitgemäß“ist. Daher mein Vorschlag zu einer einfacheren Weltzeitordnung, verbunden mit lebensnäherer lokaler Ortszeit („Gruß-Zeit“). Als sekundengenaue Weltzeit mit vier globalen Zeitzonen (Asien/Australien, Europa/ Afrika, All-Amerika, Pazifik/Datumsgrenze) im Abstand von jeweils sechs Stunden.
Ergänzt durch eine lokale/regionale Ortszeit nach Sonnenstand, geviertelt in sprechkonforme „Grußzeiten“(Guten Morgen/Tag/ Abend/Nacht). Weitere Unterteilungen können ebenfalls geviertelt oder aber etwas ungerade geteilt werden. Wichtig ist dabei, dass gegenwartserlebnisgerechte Zeiträume geschaffen werden. Und nicht exakte Zeitpunkte, die keine Gegenwart zulassen. Dafür gibt es ja schon die Weltzeitbeschreibung. Die derzeitigen 24 Weltzeit-Zonen sind für eine globale Lebenswelt äußerst unpraktisch, außerdem unsystematisch und willkürlich festgelegt worden. Beispielsweise die MEZ (unsere mitteleuropäische Zeit), in der zwischen Österreich/Ungarn und Westspanien mehr als zwei Stunden Differenz zur biologisch wirksamen Sonnenzeit auftreten. Schon deshalb erscheint es komisch, um eine Stunde hin und her zu schieben. Dies wirkt sich für alle Betroffenen höchst unterschiedlich aus. Ing. Wolfgang Strallhofer