Wolf Der ist im Pinzgau nicht
Bei der Diskussion der Spitzenkandidaten im Pinzgau hörte man, was die „4S-Lösung“für den Wolf ist und wie Frau Rössler nach Hause kommt.
ZELL AM SEE. Auch bei der dritten Station der Wahltour, die SN und „Salzburger Woche“veranstalten, sagte Marlene Svazek (FPÖ) wegen einer Nationalratssitzung am selben Tag ab. Deshalb begann der Abend im Ferry-Porsche-Center in Zell am See mit einem Schlagabtausch zwischen Andreas Schöppl, der für Svazek eingesprungen war, und Sepp Schellhorn (Neos). Schellhorn sagte, auch er sei im Nationalrat gewesen und habe es trotzdem noch nach Zell am See geschafft. „Das geht, wenn man den Mut hat, sich zu stellen.“Schöppl konterte, Schellhorn habe einen Großteil der Sitzung geschwänzt und Svazek mache die Arbeit, für die sie bezahlt werde.
Dann kam man zur Sache. Hauptthema war wieder einmal der Verkehr, vor allem die Mängel bei den Bahn- und Busverbindungen sowie der Stau in Schüttdorf. Wilfried Haslauer (ÖVP) sagte: „Die Umfahrung Schüttdorf wird 2020 fertig. Wir gehen in die Planung und Bewilligung. Die Zuganbindung an den Salzburger Zentralraum muss attraktiver werden. Aber ohne die Tunnelkette Pass Lueg ist eine substanzielle Verbesserung schwierig.“Astrid Rössler (Grüne) demonstrierte an eigenen Erfahrungen das Problem mit den Zugverbindungen. Sie sagte, sie sei mit der S-Bahn nach Zell am See gefahren und wisse nicht mehr, wie sie nach Hause komme, weil hier die letzte um 20.37 Uhr abfahre. Haslauer bot ihr deswegen eine Mitfahrgelegenheit nach Salzburg an. Schließlich konnte Rössler aber mit ihrem Mann nach Hause fahren, der zufällig auf dem Heimweg von einer Dienstreise nach Italien war und den Pinzgau noch rechtzeitig erreichte. Neben besseren Verbindungen fordert Rössler auch niedrigere Preise und ein Pinzgau-Pongau-Ticket. Das Stauproblem in Schüttdorf will sie mit dem Ausbau des Kreisverkehrs Kitzsteinhornstraße lösen.
Schöppl sagte, die Vorschläge seien gut. Er richtete an die Regierungsparteien ÖVP und Grüne die Frage, warum sie sie nicht umgesetzt hätten. „Die schwarz-grüne Verkehrspolitik führt zu Stau.“Walter Steidl (SPÖ) fordert ein Jahrzehnt der Investitionen in die Infrastruktur. „Wir sollten die 220 Millionen Euro für den Git-