Salzburger Nachrichten

Wer kocht das beste „Muas“?

Die im Pongau und Pinzgau einst beliebte Bauernspei­se erlebt ein Revival: Ein Koch und ein Filmemache­r suchen nach dem besten „schmoizign Miasei“.

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WAGRAIN, KLEINARL. Achtung – dieser Artikel kann zu möglicherw­eise unstillbar­en Gelüsten nach einem „Muas“führen! Mit dieser Warnung kommen die SN ihrer Sorgfaltsp­flicht nach. Denn jetzt im Märzwinter fehlen wichtige Zutaten für das „Muas“, nämlich frische Kirschen oder Heidelbeer­en. Weizenmehl, Milch bzw. Wasser, Salz und viel Butterschm­alz bilden die Grundlage. Das gesalzene Mehl wird in einer Schüssel mit kochender Milch oder kochendem Wasser verrührt. Der trockene Teig (kann noch Mehlklumpe­n enthalten) wird mit viel Butterschm­alz in einer Pfanne goldgelb geröstet und mit dem „Muaser“(daher der Name) zerkleiner­t. Zum Schluss kommt das frische Obst. Die Bau- ern, bei denen dieses Gericht vor allem früher sehr beliebt war, behalfen sich im Winter mit Lageräpfel­n oder Kompottkir­schen. „Aber mit frischen Kirschen oder Beeren ist es am besten“, findet Rudi Pichler. Der gebürtige Kleinarler kocht im Seehof von Sepp Schellhorn in Goldegg. Vor zwei Jahren trat er von der Position des Küchenchef­s in die zweite Reihe zurück, um sich mit seinem Schulfreun­d Simon Tasek aus Wagrain einem Filmprojek­t zu widmen. Pichler begibt sich darin auf eine kulinarisc­he Zeitreise zu

 ?? BILD: SN/LEHRLING DER ZEIT ?? Thomas Neudegger (Mitte) hat das „Muas“gekocht, seine Freundin Tanja Hettegger und Koch Rudi Pichler kosten gern. Den Gewinnern winken Premiereka­rten für den Film „Lehrling der Zeit“.
BILD: SN/LEHRLING DER ZEIT Thomas Neudegger (Mitte) hat das „Muas“gekocht, seine Freundin Tanja Hettegger und Koch Rudi Pichler kosten gern. Den Gewinnern winken Premiereka­rten für den Film „Lehrling der Zeit“.

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