Salzburger Nachrichten

Anif startet dank Hödl perfekt ins Frühjahr

- SALZBURG. Thomas Hofer, Anif-Trainer

Der USK Anif zeigte am Samstag beim Frühjahrss­tart gleich eindrucksv­oll, dass er die beste Mannschaft in der FußballWes­tliga ist. Die Truppe von Trainer Thomas Hofer war gegen den Tabellendr­itten Altach Amateure über 90 Minuten die klar bessere Mannschaft und siegte hochverdie­nt mit 3:0.

Mann des Tages war Marco Hödl: Der Angreifer erzielte alle drei Treffer des Tabellenfü­hrers und schraubte sein Torkonto auf 20 Tore. Trainer Hofer war vor allem vom zweiten Treffer begeistert: „Da haben wir über viele Stationen sehr gut kombiniert, Marco musste den Ball aus kurzer Distanz nur noch über die Linie schieben.“

Anif steuert somit auf die Titelverte­idigung zu. Wirklich bringen wird ihnen der WestligaTi­tel aber wieder nichts. Der Verein hat erneut nicht um die Lizenz für die 2. Liga angesucht.

„Natürlich würde die Mannschaft gerne aufsteigen. Sportlich könnten wir auf alle Fälle mithalten“, erklärt Hofer, der seine Truppe und sich selbst in den Wochen vor der Meistersch­aft aus einem Motivation­sloch holen musste. „Ich habe ein paar Tage gebraucht, bis ich die Entscheidu­ng verdaut habe. Die Spieler benötigten zwei Wochen dazu.“

Dass nach dem neuerliche­n „Nicht-Aufstieg“viele Spieler im Sommer den Verein verlassen werden, glaubt Hofer nicht. „Alle werden wir sicher nicht halten können, aber ich hoffe, dass uns der Stamm erhalten bleibt“, sagt der Trainer, der seinen Vertrag beim Westliga-Leader höchstwahr­scheinlich verlängern wird. „Mit gefällt es beim Verein und vielleicht können wir ja im nächsten Jahr aufsteigen.“Und auch für seine Kicker hat er einen Rat: „Für einen Halbprofi-Vertrag bei einem Zweitligis­ten braucht uns keiner verlassen.“

Vor allem Goalgetter Hödl, Sebastian Wachter und Patrick Greil, die auf dem Wunschzett­el einiger Zweitligis­ten stehen, wird man wohl nur schwierig in Anif halten können.

„Für einen Halbprofi-Vertrag braucht uns kein Spieler verlassen.“

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BILD: SN/KRUG Anifs Marco Hödl (l.) durfte gegen Altach drei Mal jubeln.

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