Wenn’s wichtig ist, nicht mit der Post
Ich finde eine Benachrichtigung der Post in meinem Briefkasten. Absender Salzburger Festspiele, eingeschrieben, hurra, die Karten sind da. Geh nächsten Tag aufs angegebene Postamt Schrannengasse – alles, nur kein Brief der Festspiele. Da die Benachrichtigung nicht nur nahezu unleserlich, sondern auch unvollständig ausgefüllt worden ist, ist ein Nachvollziehen des Vorganges (wohin ist der Brief verschwunden?) nicht möglich. Die äußerst netten und hilfsbereiten Mitarbeiter – besonders Herr Robert Weiss – der Post Schrannengasse suchen, recherchieren und telefonieren tagelang hinter meinem Brief her. Endlich heute: Der Brief wurde zurück an das Kartenbüro der Festspiele geschickt und ist dort abholbereit für mich. Obwohl in der Benachrichtigung stand: abholbereit im Postamt bis 2. 4. 2018.
Ende gut, alles gut. Ein ganz großes Danke an die lieben „Postler“in der Schrannengasse für ihre intensive und unermüdliche Suche und für ihre Freundlichkeit. Sie müssen ausbaden, was unfähige Zusteller ihnen einbrocken. Ich könnte noch einiges über nicht funktionierende, aber natürlich bezahlte Nachsendeaufträge berichten. Aber wie auch immer: Die guten Zusteller haben längst das Handtuch geworfen, aufgenommen werden anscheinend Unfähige und Desinteressierte, weil sich andere offenbar gar nicht mehr melden. Aber Gott sei Dank macht die Post satte Gewinne und die Vorstände freuen sich über ihre Boni. Also noch einmal: Wenn’s wirklich wichtig ist, dann ja nicht mit der Post. Brigitte Mandl, 5020 Salzburg