Alexander Walke rechnet mit Lazios Tormaschine
Der Torhüter steht zum 200. Mal für Salzburg im Kasten. In Rom bekommt er es mit Italiens treffsicherstem Stürmer zu tun.
Zum 200. Mal steht Alexander Walke gegen Lazio Rom in einem Pflichtspiel für Red Bull Salzburg im Tor. Längst vergessen und abgehakt ist das Debüt, ein wenig ruhmreiches 0:1 gegen HB Tórshavn auf den Färöern 2010. Immerhin kann der 34-Jährige seinen Club nun als Kapitän unter die letzten vier der Europa League führen. Nur sechs Gegentore in 13 Europacupspielen dieser Saison belegen, wie wertvoll Walke ist. Ob gegen Real Sociedad oder gegen Dortmund: Seine Abwehr ließ meist nur wenig zu, doch der Keeper war mit Glanzparaden zur Stelle, wenn es drauf ankam.
In den Begegnungen mit Lazio Rom könnte das Duell von Walke gegen Ciro Immobile über den Aufstieg ins Halbfinale entscheiden. Der Stürmerstar der Römer befindet sich in der Form seines Lebens, hat in 39 Pflichtspielen dieser Saison 36 Tore erzielt. Mit insgesamt 98 Toren in 45 Bewerbspartien stellt Lazio den mit Abstand stärksten Angriff Italiens. Gern würden die Spieler zum 42. Geburtstag von Trainer Simone Inzaghi heute den Hunderter vollmachen. Salzburgs Offensive ist im Vergleich zu Lazio zwar weniger abhängig von einem Einzelkönner, muss aber auf den gelbgesperrten HeeChan Hwang verzichten. Absagen musste zudem Ray Yabo wegen einer Verkühlung. Valon Berisha, am Samstag gegen den WAC wegen seiner Muskelprobleme zur Halbzeit ausgewechselt, konnte Entwarnung geben.
Neben ihrem gleichwertigen Kader können sich die Salzburger in Rom auf den „zwölften Mann“verlassen. Gleich drei Flugzeuge voll mit Red-Bull-Anhängern landeten am Airport Fiumicino, dazu nahmen viele die gut zehnstündige Busfahrt auf sich. Insgesamt dürfen Munas Dabbur und seine Kollegen auf die Unterstützung von rund 1000 Anhängern bauen.