Obus fährt mit Batterie bis nach
In elf Minuten von der Birkensiedlung zur Untersbergbahn: Salzburgs Obusse fahren künftig elektrisch über die Stadtgrenze. Neue Oberleitungen braucht es dafür nicht.
4,2 Kilometer sind eine überschaubare Distanz – und doch können sie Anlass für jahrelange Diskussionen sein. Nach zähen Verhandlungen ist nun fix: Die ObusLinie 5 wird über die Salzburger Stadtgrenze bis nach Grödig verlängert. Ein Ausbau der Oberleitung ist dafür nicht notwendig. Künftig fährt der 5er-Bus die zusätzlichen 4,2 Kilometer mit der Energie aus einer elektrischen Batterie.
„Das ist ein Quantensprung“, sagte Grödigs Bürgermeister Richard Hemetsberger anlässlich der Präsentation des Projekts „eBus“am Mittwoch. Die konkreten Pläne: Von der bisherigen Endstation Birkensiedlung in Salzburg-Gneis fährt die Linie 5 ab Herbst 2019 weiter über das Gewerbegebiet Grödig Nord und das Gemeindezentrum bis nach St. Leonhard zur Untersbergbahn. Die Tausenden Gäste der Seilbahn können damit ebenso wie die Arbeiter von Firmen wie Skidata, Tecan und Leube künftig, ohne umzusteigen, mit dem
„Für Grödig ist dieses Angebot ein Quantensprung.“
Obus fahren. „Nur wenn man schnell ans Ziel kommt, wird der öffentliche Verkehr auch angenommen“, sagte Hemetsberger.
Für das Projekt „eBus“rüstet die Salzburg AG in den kommenden Monaten elf Obusse um. Die bestehenden Diesel-Notaggregate werden ausgebaut und durch Batterien ersetzt. Die Akkus haben eine Reichweite von 8,4 Kilometern plus 50 Prozent Reserve.