Kreisverkehr macht Probleme
Es wird wieder eine neue Variante geprüft, um den Ausbau zu ermöglichen.
SEE. Der Kreisverkehr beim Einkaufszentrum PEZZ wurde von Verkehrsexperten als Hauptverursacher der Staus im Zeller Ortsteil Schüttdorf ausgemacht. Die Lösung: Wie stadtauswärts soll er auch stadteinwärts auf zwei Spuren ausgebaut werden.
Das wollte der ehemalige Verkehrslandesrat Hans Mayr (SBG) schon vor einem Jahr umsetzen. Gebaut wird bis heute nicht, weil sich der Unternehmer Gerfried Seeber weigert, 14 Quadratmeter Grund für den Ausbau abzugeben. Seeber betreibt direkt neben dem Kreisverkehr eine Waschstraße. Mayr hat ein Enteignungsverfahren eingeleitet.
Die Grünen machten zuletzt den Vorschlag, den Kreisverkehr zu verschieben. Dann bräuchte man nur Grund von der Gemeinde, aber nicht jenen von Seeber. Aus dem Büro der neuen Verkehrslandesrätin Brigitta Pallauf (ÖVP) heißt es dazu: „Die Fachabteilung hat den Vorschlag ge- prüft. Die Verschiebung ist technisch nicht möglich. Wir wollen eine einvernehmliche Lösung mit dem Grundbesitzer. Jetzt wird geprüft, ob eine Ausfahrt aus dem Kreisverkehr zur Waschstraße möglich ist.“
Seeber sagt, er wäre mit dieser Lösung einverstanden. Er betont, dass es ihm nicht um die 14 Quadratmeter Grund gehe, sondern darum, einen wirtschaftlichen Schaden von seinem Unternehmen abzuwenden. Derzeit können Kunden von beiden Straßenseiten zu seiner Waschstraße zufahren. Stadtauswärts ist dafür eine Linksabbiegespur eingerichtet. Die fiele weg, weil auch die Zufahrt zum Kreisverkehr stadteinwärts von einer auf zwei Spuren ausgebaut werden müsste. Dass Linksabbieger zwei Spuren des Gegenverkehrs queren, ist für die Verkehrsplaner des Landes zu gefährlich. Deshalb soll die Ausfahrt aus dem Kreisverkehr den Linksabbieger ersetzen.
Seeber sagt, er habe auch angesucht, eine Tankstelle errichten zu dürfen. „Voraussetzung dafür ist aber, dass eine direkte Zufahrt möglich ist.“Die Waschstraße müsste er, wenn die Zufahrt aus dem Kreisverkehr statt wie bisher 20 Meter davor erfolgt, umdrehen. Er sei bereit, dafür viel Geld in die Hand zu nehmen.
„Mir geht es nicht um die 14 Quadratmeter Grund.“