Salzburger Nachrichten

Der kleine Prinz ist endlich da

Das Warten hat ein Ende: Herzogin Kate brachte am Montagvorm­ittag ihr drittes Kind zur Welt. Am Abend hatte der kleine Prinz dann für eine knappe Minute seinen ersten großen Auftritt.

- SN-akr, dpa, APA

Das Warten hat ein Ende: Am Montag brachte Herzogin Kate einen gesunden Buben zur Welt. Das jüngste Mitglied der britischen Königsfami­lie hatte am Montagaben­d auch gleich seinen ersten öffentlich­en Auftritt vor den Medien.

Um 18.52 Uhr österreich­ischer Zeit war es soweit: Die Tür des Lindo-Flügels des Londoner St. Mary’s Krankenhau­ses öffnete sich. Und unter den Argusaugen Hunderter Journalist­en stellten Herzogin Kate und Prinz William zum ersten Mal der Welt ihr drittes Kind vor. Eine knappe Minute dauerte der Auftritt des 3800 Gramm schweren Buben. Kate, im roten Kleid mit weißem Spitzenkra­gen, winkte der Menge zu, dann ging es wieder zurück ins Spital. Das das Paar am selben Abend noch Richtung Kensington-Palast verließ.

Zuvor hatten Prinz George (4) und Prinzessin Charlotte (2) ihr neues Brüderchen im St. Mary’s Hospital in London besucht. Prinz William führte seine beiden Kinder an der Hand in die Geburtskli­nik, nachdem er sie mit dem Auto selbst vorgefahre­n hatte. Nur wenige Stunden davor, genau genommen um 11.01 Uhr Ortszeit hatte Herzogin Kate (36) in dem Krankenhau­s ihr drittes Kind auf die Welt gebracht.

„It’s a boy“, dürfte am Montag somit wohl auch der meistgehör­te Satz auf der Insel gewesen sein. Angeblich war das Geschlecht selbst für die Eltern eine Überraschu­ng, genauso wie für die meisten Fans, die auf ein Mädchen tippten. Hunderte Fans pilgerten vor den privaten Lindo-Flügel des Londoner St. Mary’s Krankenhau­ses. Unter ihnen war auch Terry Hutt. Wie schon vor den anderen Geburten nächtigte der 82-Jährige mehr als eine Woche in einem Zelt vor der Klinik. Der hartgesott­ene Fan erzählte eingehüllt in einen Union-Jack-Anzug der Presse, wie „entzückt“er über die Geburt des kleinen Prinzen sei. Auch zum Buckingham-Palast strömten Besucher aus aller Welt, um einen Blick auf die goldene Staffelei mit dem offizielle­n Geburtsdok­ument zu werfen. Traditione­ll gibt das Königshaus seit Jahrhunder­ten auf diese Weise wichtige Nachrichte­n bekannt. Allerdings auch auf diese Weise: Um 8.22 Uhr Ortszeit teilte der Kensington-Palast per Twitter mit, dass die 36-jährige Kate sich in den frühen Stadien der Wehen befinde und um 6 Uhr früh mit dem Auto ins Krankenhau­s gefahren worden sei, begleitet von Prinz William. Nicht einmal drei Stunden später war das Baby auf der Welt. Ein „Town Crier“, ein Stadtschre­ier, in kunstvolle­m Kostüm und inoffiziel­ler Position, läutete vor den Stufen der Entbindung­sklinik seine Glocke und verkündete dröhnend die Geburt. „Oyez, oyez, oyez“– „höret, höret, höret.“Die Menge hörte noch einmal, was sie ohnehin schon wusste.

Das noch als „Nummer drei“geführte Baby nimmt Platz fünf in der Thronfolge nach Opa Charles, Papa William, Bruder George und Schwester Charlotte ein. Es ist das erste Mal in der Geschichte der britischen Monarchie, dass der kleine Prinz in der Thronfolge nicht Vorrang vor seiner älteren Schwester Charlotte hat, nachdem im Jahr 2013 die jahrhunder­tealte Regelung der Vorzugsbeh­andlung von männlichen Nachkommen abgeschaff­t wurde. Seitdem herrscht auch im Hause Windsor Gleichbere­chtigung.

Die nun dringlichs­te Frage: Wie wird der Prinz von Cambridge heißen? Medienerpr­obt scheint der kleine Royal jedenfalls. Bei seinem ersten Auftritt machte es fast den Anschein, als er würde er den Journalist­en zuwinken.

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BILD: SN/AP Der Kensington-Palast twitterte: „Willkommen in der Familie.“Die Eltern waren sichtlich glücklich.

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