Salzburger Nachrichten

Was Reformmini­ster Moser jetzt vorhat

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Seine erste Bewährungs­probe nach überstande­ner Krankheit muss Justiz- und Reformmini­ster Josef Moser heute, Dienstagna­chmittag bestehen. Gemeinsam mit dem Vorsitzend­en der Gewerkscha­ft Öffentlich­er Dienst, Norbert Schnedl, lädt der Minister zu einer Veranstalt­ung namens: „Gemeinsam Österreich neu bauen – Verwaltung­sreform unter Einbindung des öffentlich­en Dienstes“.

Die gemeinsame Veranstalt­ung mit der Beamtengew­erkschaft ist nicht ohne Brisanz, schließlic­h sind die Staatsdien­er die ersten, deren Flexibilit­ät und Fantasie im Falle echter Reformen gefordert sind. Daher verfolgen die Beamtengew­erkschafte­r die Reformbemü­hungen des Ministers mit einer gehörigen Portion Skepsis. Auch das Vorhaben Mosers, unnötig gewordene Gesetze außer Kraft zu setzen, nimmt Gestalt an. Morgen, Mittwoch, will der Minister dem Ministerra­t eine Liste mit Gesetzen präsentier­en, die seiner Ansicht nach ersatzlos gestrichen werden können.

Im Interview mit ÖVP-Mitarbeite­r Peter L. Eppinger, das die ÖVP am Montag online stellte, ist der Minister voller Tatendrang. „Mir geht es darum, Österreich neu zu bauen und das Land enkelgerec­ht zu machen“, sagt er. Solange er „die Chance habe, Österreich neu zu bauen und mitzuhelfe­n, dass Österreich moderner wird, tue ich das.“Was wohl als Dementi der in den vergangene­n Tagen kursierend­en Rücktritts­gerüchte gedacht war.

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