Zusatzpensionen: nicht alle kürzen
Nicht alle Zusatzpensionen sind privilegiert!
Die–teils überproportionalen–Sonder pensionen im staatlichen und staatsnahen Bereich sind sicher ein Thema!
Leider werden aber in der medialen Berichterstattung( und von denPens ions kassen gern stillschweigend akzeptiert) in diesen Bereich auch jene „Klein-Zusatz-Pensionen“von Privat angestellten„ inhaliert “, die–bei einem Durchschnitt von 500 Euro monatlich – durch Lohnverzicht in der Aktivzeit angespart wurden und in den letzten 15 Jahren von den Pensionskassen so „betreut“wurden, dass sie teilweise bis über 50% ihrer Ansprüche verloren haben! Hier ist Reformbedarf dringend angesagt – im Interesse von fast einer Million Betroffenen, wenn man die derzeit noch Aktiven mit einbezieht. Es kann nicht sein, dass schlechte Verträge, die nur die Unternehmen von ihrerPens ions zahlungsverpflichtung„ entlastet“haben, und teilweise ineffiziente Ve ran lagungs praktiken der Pensionskassen dazu führen, dass sich Tausende Pensionisten jährlich per Stichtag 31. Dezember vor weiteren Pensionskürzungen fürchten müssen.
Wohlgemerkt: Hier geht es nicht um öffentliche Gelder, sondern um in der Privatwirtschaft durch Firmenpensionsverträge selbst angesparte Zusatzpensionen. Man muss die Medien um klare Abgrenzung dieser Zusatzpensionen von den „Privilegierten“in staatlichen und staatsnahen Institutionen ersuchen. Leider vergessen auch die Gewerkschaften in ihrer scheuklappenartigen Fixierung auf „ASVG und sonst nichts“darauf, dass sie damit rund eine Million ihrer Mitglieder im Regen stehen lassen. Günter Braun,