Salzburger Nachrichten

„Haslauer wird sich melden“

Neos zeigen sich nach Wahlerfolg interessie­rt, aber abwartend.

- S.B.

Gut und traumlos sei sie gewesen, die Nacht nach der geschlagen­en Wahl. Danach sei er ohne schweren Kopf und eigentlich ganz fit aufgewacht. Die SN erreichen nach dem Wahlerfolg der Neos einen entspannte­n und gut gelaunten Spitzenkan­didaten Sepp Schellhorn am Telefon. Montagaben­d traf er mit seinem Team in der Parteizent­rale, der Neosphäre, in SalzburgSa­m zusammen und schaute sowohl zurück als auch nach vorn. „Es geht zum einen darum, die Wählerstro­manalysen zu studieren, zum anderen darum, Strukturen in den Bezirken zu schaffen.“Schließlic­h müsse man sich in den Bezirken und im Landtag, wo die Partei mit ihren 7,3 Prozent der Wählerstim­men vom Stand weg drei Sitze erobert hat, erst noch einrichten. Kein Thema sei hingegen vorerst eine mögliche Regierungs­beteiligun­g. „Das ist noch zu früh, es ist nicht meine Art, da jetzt etwas zu fordern oder rauszuschr­eien.“Landes- hauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) habe ohnehin mitgeteilt, mit allen Parteien in Kontakt treten zu wollen, und zwar nach der Anzahl der erhaltenen Stimmen. „Haslauer wird sich also auch bei uns melden, aber das dauert noch ein bisschen“, so Schell- horn. Ideen für die Landespoli­tik gebe es genug. So spricht sich Schellhorn etwa dafür aus, die einzelnen Ressorts in der Landesregi­erung in Clustern zu bündeln. Etwa Wohnbau, Raumordnun­g und Verkehr, Finanzen, Kultur und Soziales sowie Landwirtsc­haft und Tourismus. Das ist ein Cluster, den sich der Pongauer gut als sein Terrain vorstellen könnte, sollten die Neos wirklich in die Regierungs­verantwort­ung kommen. „Das sind natürlich Themen, in denen ich mich auskenne. Aber derzeit ist das alles noch reine Zukunftsmu­sik.“

Wer für die Neos in den Landtag einziehen wird, ist klar. Mit Andrea Klambauer (41) aus Bad Hofgastein, Josef Egger (59) aus Zell am See und Sebastian Huber (53) aus der Stadt Salzburg seien sehr gute Leute am Werk.

„Wir müssen eine Struktur in den Bezirken schaffen.“

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Sepp Schellhorn, Neos

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