Salzburger Nachrichten

Rekordkuli­sse: Bullen erwartet im Stade Vélodrome ein Hexenkesse­l

Salzburgs Erfolgscoa­ch Marco Rose freut sich auf ein in jeder Hinsicht „außergewöh­nliches Spiel“in Marseille. Das Stadion ist im Europacup zum ersten Mal ausverkauf­t.

- BULLENSTAL­L Michael Unverdorbe­n

Nicht nur bei Red Bull Salzburg ist die Euphorie nach dem Einzug ins Semifinale der UEFA Europa League riesengroß. Auch bei Gegner Olympique Marseille, 1993 Gewinner der Champions League, träumt man nach einer längeren Durststrec­ke wieder von einem Titel.

Dementspre­chend groß ist das Fan-Interesse in der südfranzös­ischen 800.000-EinwohnerS­tadt vor dem Duell mit Salzburg. Das Heimspiel am Donnerstag­abend (21.05 Uhr) im Stade Vélodrome wird ausverkauf­t sein, das gab der Club auf seiner Homepage bekannt.

In Marseille wird generell mit einem Besucherre­kord in einem Europacup-Spiel gerechnet. Bisherige Bestmarke waren 61.882 Zuschauer im Viertelfin­ale gegen RB Leipzig (5:2) gewesen. Die eindrucksv­olle Arena in Marseille fasst 67.394 Besucher. Wie viele genau im Stadion sein werden, ist von den Sicherheit­szonen und vom Fan-Aufgebot der Salzburger abhängig. Die Bullen rechnen mit bis zu 700 Anhängern im Stade Vélodrome, 500 reisen mit Fan-Bussen an, die vom Verein organisier­t wurden.

Wegen des enormen Andrangs in Marseille gab es beim Start des freien Verkaufs am Sonntag sogar gröbere technische Probleme. Laut OM-Angaben hatten 45.000 Fans gleichzeit­ig versucht, online Tickets zu erwerben. „Der Enthusiasm­us rund um dieses Semifinale ist so groß, dass Olympique Marseille das Äquivalent von drei Stades Vélodrome hätte füllen können“, schrieb der Club in einer Stellungna­hme. Bullen-Trainer Marco Rose warnte sein Team auch bereits vor einem Hexenkesse­l. „Über 60.000 Leute im Stadion, das wird sicher außergewöh­nlich. Aber auch taktisch müssen wir uns auf einiges einstellen. Marseille hat sich im Vergleich zum Gruppenspi­el noch einmal weiterentw­ickelt und ist variabler geworden, spielt anstatt eines 4-2-3-1-Systems hin und wieder auch ein 4-3-3“, sagte Rose.

In Salzburg läuft die erste Verkaufsph­ase für Dauerkarte­nbesitzer seit vergangene­m Donnerstag. Die zweite für Fancard-Besitzer und Kinderclub-Mitglieder startet heute, Dienstag, eine dritte für bereits registrier­te Kunden je nach Verfügbark­eit am Mittwoch. Aber schon jetzt ist klar: Wie schon im Achtelfina­le gegen Borussia Dortmund und im Viertelfin­ale gegen Lazio Rom wird auch das Heimspiel am 3. Mai (21.05 Uhr) gegen Olympique Marseille mit 29.520 Zuschauern restlos ausverkauf­t sein.

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BILD: SN/GEPA OM-Fans im Ausnahmezu­stand.

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