Technologie wird zur Bedrohung
Bestsellerautor Frank Schätzing schreibt über künstliche Intelligenz.
In seinem neuen Roman „Die Tyrannei des Schmetterlings“entwirft Frank Schätzing („Der Schwarm“) eine neue Realität rund um eine Hochtechnologie, die den Menschen die Probleme der Welt vergessen lassen und den Betuchteren unter ihnen sogar die Bürde der Sterblichkeit abnehmen könnte. Aber dieselbe Hochtechnologie könnte auch das Überleben der Menschheit bedrohen. Im Zentrum des neuen Schätzing-Thrillers steht ein Supercomputer namens Ares. Ares steht für „Artificial Research and Exploring System“und eine „an sich gutartige Kreatur“, wie es sein Schöpfer nennt. Über das „an sich“kann man aber streiten: Letztlich handelt es sich um eine künstliche Intelligenz, die gleich einer Raupe Nimmersatt nach Informationen lechzt, die klugen Köpfe ihrer Erschaffer bald abhängt und vor allem eines nicht sein möchte: künstlich. Und da fangen die Probleme an.
Schätzing ist nicht der Erste, der derzeit die Frage aufwirft, was die künstliche Intelligenz eines Tages mit uns anstellen könnte. Wie schon in seinen vorherigen Werken schafft es der Bestsellerautor aber, seine Leser für ein schwer zu greifendes Thema zu begeistern. Er zeigt die immensen Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz auf, aber auch ihre immensen Gefahren. Ob sie uns das Paradies bescheren oder vernichten wird? „Das wird sich herausstellen“, sagt Schätzing im Interview. Seiner Ansicht nach müssen wir jetzt die Weichen dafür stellen, damit Supermaschinen ein Segen für uns werden – und kein Fluch.
Herausgekommen ist ein Roman, in dem der Leser unentwegt denkt und nachdenkt über das, was unsere Existenz eigentlich ausmacht.