Tier-WG im Zoo hat sich eingelebt
Esel, Watussi-Rinder und Stachelschweine bevölkern ein neues Afrika-Dorf.
Eselstute Lilli hat schon gelernt, sich zu behaupten. Als ihr die beiden Watussi-Rinder beim Mittagessen etwas zu nahe kommen, teilt sie einen kleinen Rempler mit ihrem Hinterhuf aus. Dann läuft das gemeinsame Mahl friedlich weiter.
Seit Ende 2017 leben die Jungesel und Jungrinder in dem neu gestalteten Afrika-Bereich im Hellbrunner Zoo. Besucher dürfen das Areal erst seit einigen Tagen betreten, so die zoologische Leiterin Gerlinde Hillebrand. „Wir wollten den Tieren Zeit geben, sich aneinander zu gewöhnen. Diese Phase ist nun abgeschlossen.“Das neue Areal ist einem afrikanischen Dorf nachempfunden. Die Rundbauten mit Strohdach hat der Bautrupp des Zoos selbst gefertigt. Darin leben jetzt die Watussi-Rinder mit den markanten Hörnern, Esel, Burenziegen und Nackthalshühner. „Tiere, die man in einem echten afrikanischen Dorf auch finden würde“, sagt Hillebrand. Auch die zwei Stachelschweine, die neben den Rundhäusern leben, würden gut dazupassen. „Die haben ihre Bauten auch in Afrika oft in der Nähe von Siedlungen.“
Der Zoo feiert den Einstand der neuen Tier-Wohngemeinschaft am kommenden Samstag mit einem Afrikafest. In Führungen werden die Zoopädagogen den Kindern die neuen Tiere vorstellen. Auch die Gerüche und Geschmäcker Afrikas sollen nähergebracht werden. Zudem gibt es einen Trommelworkshop, Kinderschminken und einen EZAVerkaufsstand.