Der Hof im Schloss Mirabell wird ab Herbst autofrei
Um 14,53 Euro pro Monat können Politiker und Magistratsmitarbeiter im Schlosshof parken. Damit ist ab September Schluss. Mit den Arbeiten am Brandschutz muss der Platz autofrei werden.
SALZBURG-STADT. „Ich bin sehr froh, dass der jahrelange Kampf nun ein gutes Ende nimmt und der Schlosshof endlich autofrei wird“, sagt Bürgerlisten-Gemeinderat Bernhard Carl. Wenn im September die Brandschutzmaßnahmen im Schloss Mirabell baulich in Angriff genommen werden, müssen die Parkplätze im Schlosshof frei gemacht werden. „Wir benötigen den Platz für die Container und Fahrzeuge der Baufirmen“, erläutert ÖVP-Bürgermeister Harald Preuner. Und: Auch nach den für zwei Jahre anberaumten Umbauarbeiten um 2,5 Millionen Euro wird es diese Parkplätze nicht mehr geben. „Wir wollen den Schlosshof weitestgehend autofrei halten“, versichert Preuner. Einzige Ausnahme: Für zwölf bis maximal 15 Fahrzeuge des Magistrats wird es noch Stellplätze geben. „Das sind Pool-Fahrzeuge, die den im Schloss untergebrachten Ämtern für Dienstzwecke zur Verfügung stehen.“Damit falle auch das Argument, der eine oder andere Mitarbeiter benötige sein Privatfahrzeug für Dienstfahrten und müsse daher im Schlosshof parken, weg. „Wir sparen das Kilometergeld und erhöhen gleichzeitig die Auslastung unserer Pool-Fahrzeuge“, betont Preuner. Weitere vier Stellplätze bleiben für Hochzeitsgesellschaften erhalten.
Für Preuner geht es auch um eine Vorbildwirkung der Politik, denn die drei Chauffeur-Fahrzeuge der Stadtregierung werden dann nicht mehr im Schlosshof parken. Sie müssen auf Parkplätze vor der Andräkirche oder beim neuen Paracelsusbad ausweichen. Bislang gibt es 74 Ausnahmegenehmigungen, mit denen ein Parken im Hof erlaubt ist – 28 davon für Politiker und deren Mitarbeiter, die restlichen für Magistratsbedienstete. Die Genehmigungen laufen im September ab und werden nicht verlängert oder neu ausgestellt.