„Es wird ein heißer und trockener Sommer“
„Heiß und trocken. Dem Superwinter folgt ein Superfrühling – dem schließt sich ein Supersommer an“, fasst der Saalfeldner Horst Nöbl seine Prognose für die kommenden Monate zusammen. Nöbl ist passionierter Bienenzüchter, Forstexperte und zeichnet das regionale Wetter seit 1970 detailliert auf.
Für den Mai rechnet er mit „durchschnittlichen Werten am Anfang. Dann steigen die Temperaturen. Sie erreichen Ende des Monats sommerliche Werte.“Die bleiben laut Nöbl bis in die erste Junihälfte, womöglich in Verbindung mit einer ersten Hitzewelle, erhalten. Die zweite Junihälfte bringe Abkühlung. „Auch der Siebenschläfertag liegt in dieser Schlechtwetterperiode, die sich bis in den Juli fortsetzt.“Aber dann: „Von Mitte Juli bis Ende August ist es hochsommerlich, mit viel Sonnenschein, möglichen Hitzeperioden, dazwischen aber mit zahlreichen Gewittern.“Von Mitte Juli bis Mitte September werde es „überdurchschnittlich warm, im Juli und August können Hitzewellen auftreten. In der ersten Oktoberhälfte steigt die Temperatur noch einmal kräftig.“
Schön – aber wenn alles anders kommt, Herr Nöbl? Wie gehen Sie dann mit der manchmal recht heftigen Kritik um? „Wenn 80 Prozent der Prognose stimmen, liege ich gut. In der Regel ist jedes fünfte Monat anders als erwartet. Kritik ist positiv. Ich sehe dann ja, dass sich der- und diejenige mit der Materie befasst.“