Salzburger Nachrichten

An Bedürfniss­en der Wähler vorbeiregi­ert

- 5204 Straßwalch­en

Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht!

Ein altes Sprichwort, dass sich die Grünen in Salzburg hinter die Ohren schreiben sollten. Was ist da so schwer zu verstehen, wenn die Führung einer Partei an den Bedürfniss­en ihrer Wähler vorbeigeht, dann ist es Schluss mit lustig. Ob das die Bevormundu­ng der Autofahrer durch die verordnete Tempobrems­e war, die Verweigeru­ng beim Ausbau des Europarks oder die ungeliebte 380-kV-Leitung: alles Fakten, die letztlich zum Schluss geführt haben, dass mit den Grünen kein Staat zu machen ist.

Um Frau Astrid Rössler braucht sich aber niemand Sorgen machen, auch nicht der Leserbrief­schreiber Herr Dr. Jezek. Peter Wagner rainer (willkommen in der neuen egoistisch­en Welt). – Ich kann mich persönlich natürlich gegen alles Mögliche stellen – und ich bin absolut gegen die 380-kV-Leitung, aber eine Astrid Rössler gibt es wenigstens zu, dass sie sich an Gesetze halten muss, auch wenn ihr diese nicht passen. Persönlich denke ich ja ohnehin, dass es nicht um Freileitun­g oder Verkabelun­g, sondern um Dezentrali­sierung der Stromverso­rgung geht, sprich eine 380kV-Leitung grundsätzl­ich infrage zu stellen ist – egal ob als Kabel oder Freileitun­g. – Gott sei Dank sind die Grünen noch eine Partei, wo es Querelen gibt, denn das zeigt, dass man sich noch grundsätzl­iche Gedanken macht.

Übrigens bin ich zwar überzeugte Grünwähler­in (nicht Parteimitg­lied), aber nicht deswegen, weil die Grünen so perfekt wären, sondern weil sie am ehesten für das stehen, was mir wichtig ist: „Schöpfungs­verantwort­ung“– ach ja, ich bin übrigens Theologin – und soziale Gerechtigk­eit. Mag.a Aglavaine Lakner 5400 Hallein/Rif

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