90.000 sehen das Nationalteam
Das Schlagwort „Mini-WM“ist nicht übertrieben für die Testspielserie von Österreichs Fußballnationalteam gegen Russland (30. Mai), Deutschland (2. Juni) und Brasilien (10. Juni). Nicht weniger als 90.000 Zuschauer werden die drei Partien in Innsbruck, Klagenfurt und Wien sehen. Nur für das Match gegen Russland am Mittwoch (20.45 Uhr) gibt es noch Tickets. Die Austragung an drei verschiedenen Standorten macht das Außergewöhnliche im Vorfeld der WM in Russland auch zum logistischen Kraftakt für den ÖFB und seine Partner.
Immerhin müssen auch drei TVProduktionen gestemmt werden, wobei vor allem das Interesse aus dem Weltmeisterland Deutschland riesengroß sein wird. Mehr als 100 TV-Kameras kommen in den drei Begegnungen zum Einsatz. Mehr als 1300 Ordner werden aufgeboten, 4000 VIP-Gäste sind zu versorgen. „Es ist eine gewaltige Herausforderung“, sagt ÖFB-Präsident Leo Windtner. „Sportlich ist es eine Challenge, aber auch organisatorisch und administrativ.“
Eine weitere Herausforderung könnte mit dem ChampionsLeague-Finale der Frauen 2020 auf den ÖFB zukommen. Heute fällt die Entscheidung, ob Wien mit der neuen Generali Arena den Zuschlag erhält. Noch offen sind die Schauplätze für die NationsLeague-Partien gegen Nordirland (12. Oktober) und Bosnien-Herzegowina (15. November). Da vorläufig noch kein neuer Vertrag für das Ernst-Happel-Stadion besteht, könnte der ÖFB erneut in die Bundesländer ausweichen.
Gleich an drei Standorten (Schwaz, Klagenfurt und Bad Tatzmannsdorf) beziehen Teamchef Franco Foda und sein Team Quartier. Foda hat bereits ab morgen, Freitag, alle Spieler außer Xaver Schlager, Stefan Hierländer und Deni Alar um sich versammelt. Das Trio ist noch im Ligaeinsatz. Andreas Ulmer hingegen muss die Saison unfreiwillig beenden beenden. Der Salzburger fällt wegen anhaltender Probleme mit dem Oberschenkel für die Länderspiele aus.